Forschung und Förderpreis – vom unterschätzten Material Kautschuk
Im Rahmen der Deutschen Kautschuk-Tagung 2024 erhielt der Student Simon Lenz der Technischen Hochschule Bingen den Förderpreis der Deutschen Kautschuk-Gesellschaft e.V. für seine Bachelor-Arbeit. Sein Betreuer Prof. Dr.-Ing. habil. Herbert Baaser erklärt, warum Kautschuk allgemein unterschätzt wird.
Nürnberg / Bingen am Rhein – Die weltweit führende Messe rund um Kautschuk- bzw. Gummiprodukte, die Deutsche Kautschuk-Tagung (DKT) 2024, war für die Technische Hochschule (TH) Bingen gleich in mehrfacher Hinsicht ein Erfolg. TH-Student Simon Lenz erhielt den mit 500 Euro dotierten Förderpreis der Deutschen Kautschuk-Gesellschaft e. V. (DKG) für seine Bachelor-Arbeit mit dem Titel „Optimierung des Master-Prozesses bei Elastomeren“. Auf dem Science Campus der Messe Nürnberg präsentierte die TH Bingen wissenschaftliche Ergebnisse und welche Möglichkeiten sie rund um die Elastomer-Technik bieten kann.
Am gemeinsamen Stand mit den Hochschulen Köln und Würzburg vermittelten die mitgereisten TH-Studierenden und -Lehrkräfte ihre Begeisterung für das Material, das eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet und in unzähligen Einsatzgebieten verwendet werden kann. Von der Entwicklung von Experimenten und Prüfständen bis hin zu Simulationstechniken konnte die TH Bingen eindrucksvoll demonstrieren, dass ihre Forschung für die Industrie hoch interessant ist.
Die Karriereperspektiven in der Branche sind glänzend, ist Gummi doch in der Industrie von immenser Bedeutung, beispielsweise in den unverzichtbaren Dichtungen. Fachkräfte werden händeringend gesucht. Der Professor für Technische Mechanik Prof. Dr.-Ing. habil. Herbert Baaser freut sich deshalb, wenn er ein wenig Werbung für den Werkstoff machen kann: „Kautschuk hat in der Öffentlichkeit keinen hohen Stellenwert, dabei geht ohne Gummi nichts. Wenn wir beispielsweise grünen Wasserstoff nutzen wollen, benötigen wir Leitungen für den Transport. Die müssen abgedichtet werden. Dass hier Potenzial zur Mitgestaltung einer Zukunftstechnologie liegt, ist vielen nicht bewusst.“ Simon Lenz ist da schon einen Schritt weiter. Mit der Entwicklung einer anwendungsgerechten Software im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit geht er bereits heute mit Herbert Baaser in Unternehmen und demonstriert, wie die Industrie die Software nutzen kann.
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Interessierte können sich bei der TH Bingen noch bis zum 31. August 2024 für einen Studienplatz im Wintersemester 2024/25 bewerben.
Mehr Informationen zu den Studiengängen, Bewerbungsfristen und -formalitäten erhalten Sie unter https://www.th-bingen.de, bei der Zentralen Studienberatung unter zsb@th-bingen.de oder unter +49 6721 409-386.