Brennpunkt Männergesundheit: 36. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Andrologie im November 2024 in Köln
Potenzstörungen, Hormonmangelerkrankungen des Mannes und insbesondere auch Fruchtbarkeitsstörungen sind Volkskrankheiten, die Millionen von Menschen betreffen und von Androloginnen und Andrologen behandelt werden. Auf ihrer 36. Jahrestagung hat die Deutsche Gesellschaft für Andrologie e.V. (DGA) Aktuelles aus dem interdisziplinären Fachgebiet der Medizin auf der Agenda und lädt die Fachwelt vom 14. bis 16. November 2024 erstmals nach Köln ein.
DGA-Präsidentin Prof. Dr. med. Sabine Kliesch und Kongresspräsident Dr. med. Alexander Sahi erwarten bis zu 300 Androloginnen und Andrologen, vor allem aus den Fachgruppen Urologie, Endokrinologie und Dermatologie sowie der Reproduktionsmedizin, zu der Fachtagung im Bezirksrathaus Porz in Köln, die unter dem Motto „Brennpunkt Andrologie - Neues aus Forschung und Klinik“ steht.
„Unser Kongressmotto ist Programm“, sagt die Präsidentin der DGA, Prof. Kliesch. „Das wissenschaftliche Fort- und Weiterbildungsprogramm dieser Jahrestagung deckt alle Gebiete der Andrologie ab und richtet den Fokus sowohl auf aktuelle klinische Aspekte als auch auf die dafür relevanten neuesten Entwicklungen in der Grundlagenforschung“, so die Chefärztin des Centrums für Reproduktionsmedizin und Andrologie (CeRA), Universität Münster, weiter.
„Wir werden in Köln namhafte Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland begrüßen können und blicken in den Plenarvorträgen zum Beispiel auf die Integration von KI in die klinische Praxis sowie auf inzwischen 20 Jahre Keimzellkryokonservierung bei Jungen“, kündigt Kongresspräsident Dr. Sahi an. Besonders wichtig ist dem in der Praxis tätigen Urologen und Andrologen der Praxisbezug der Themen und der Transfer von den aktuellen Erkenntnissen aus der Forschung in die klinische Praxis.
Weiter im Brennpunkt der 36. DGA-Jahrestagung stehen die Behandlung der erektilen Dysfunktion etwa mithilfe von Apps sowie die chirurgische Therapie zur Begradigung der Penisverkrümmung, der Induratio penis plastica (IPP). Thematisiert wird der aktuelle Stellenwert der humangenetischen Diagnostik bei männlicher Infertilität, ebenso jüngste Erkenntnisse aus der Epigenetik, wonach Ernährung und Übergewicht von Vätern bereits vor der Zeugung die Gesundheit ihrer Kinder beeinflussen. Fertilitätserhalts vor onkologischen Therapien ist für immer mehr Krebsüberlebende relevant und dementsprechend Gegenstand des wissenschaftlichen Programms. Darüber hinaus diskutieren Deutschlands Androloginnen und Andrologen vor dem Hintergrund der Legalisierung von Cannabis brandaktuell über die Auswirkungen des Drogenkonsums auf die Fertilität des Mannes, und auch die gesellschaftlich immer drängendere Frage nach neuen Konzepten zur männlichen Kontrazeption steht in der Domstadt auf der Agenda.
„Obwohl unsere Themen ganz offensichtlich brennen, werden andrologische Erkrankungen in ihrer Häufigkeit und ihrem Stellenwert noch immer unterschätzt. Damit sie adäquates Gehör in der Öffentlichkeit finden, laden wir Medienschaffende herzlich ein, die wissenschaftlichen Veranstaltungen der wichtigsten andrologischen Fachtagung des Jahres zu besuchen und uns bei der Aufklärung zu unterstützen. Den Termin und die Themen der Online-Pressekonferenz zur 36. DGA-Jahrestagung werden wir auf unserer Website im Pressebereich rechtzeitig bekannt gegeben“, sagt DGA-Pressesprecher Dr. Jann-Frederik Cremers.
Traditionell wird auf der Jahrestagung der Fachgesellschaft eine Reihe von wissenschaftlichen Preisen, darunter der bekannte Forschungspreis der DGA, vergeben.
In der begleitenden Industrieausstellung werden nationale und internationale Unternehmen in Köln neueste Medizintechnik und -produkte präsentieren.
Weitere Informationen und Akkreditierung:
www.dg-andrologie.de unter dem Menüpunkt „Kongress“