Jetzt als Diamond Open Access: Zeitschrift „manuscript cultures“ erscheint im neuen Format
„Manuscript cultures“, die Zeitschrift des Centre for the Study of Manuscript Cultures (CSMC) an der Universität Hamburg, versammelt innovative Beiträge zur Erforschung von Manuskripten und anderen Schriftartefakten aus globaler Perspektive. Seit August 2024 erscheint sie runderneuert als Diamond-Open-Access-Journal, herausgegeben von der Hamburg University Press.
Die Zeitschrift legt ihr Augenmerk auf interdisziplinäre Ansätze in der Handschriftforschung, die sich auch die neusten Methoden aus den Natur- und Computerwissenschaften zunutze machen. Ihr Fokus ist weitgefasst: Statt unter Manuskripten lediglich „handgeschriebene Bücher“ zu verstehen, widmet sich „manuscript cultures“ der ganzen Bandbreite von Schriftartefakten, darunter auch Inschriften, Archivdokumente, Graffiti und andere Objekte, die handschriftliche Spuren tragen. Insbesondere fördert die Zeitschrift komparative Zugänge, die geografische, kulturelle, zeitliche und die üblichen Grenzen zwischen akademischen Disziplinen überwinden und damit zu einem globalen Verständnis der Bedeutung von Schriftartefakten in alten und modernen Kulturen beitragen. Damit stellt „manuscript cultures“ viele laufende Diskussionen im weiten Feld der Kulturwissenschaften auf eine neue Grundlage.
Seit ihrer Gründung 2008 dokumentierte die englischsprachige Zeitschrift vor allem die laufende Forschung am Centre for the Study of Manuscript Cultures (CSMC) an der Universität Hamburg. Mit der neuen Ausgabe (August 2024) erscheint „manuscript cultures“ in neuer Aufmachung und mit neuem Konzept als Diamond-Open-Access-Journal mit Peer Review. Für Leserinnen und Leser ist der Zugriff auf sämtliche Artikel kostenlos. Auch die Forschenden entrichten für die Veröffentlichung keinerlei Gebühren. Im Einklang mit den Richtlinien der Hamburg University Press bindet sich die Zeitschrift an ethische Standards und verfolgt eine wissenschaftsfreundliche Rechtepolitik, die eine Weiterverwendung ermöglicht (Creative-Commons-Lizenzen, hier CC-BY). „Manuscript cultures“ bietet darüber hinaus vollständige und konsistente Artikelmetadaten, Indexierung und Langzeitarchivierung. Die Herausgabe der Zeitschrift liegt vollständig in den Händen des interdisziplinär besetzten Redaktionsbeirats und erfüllt damit die Anforderungen des „scholar-led publishing“.
Die nun erschienene erste Ausgabe im neuen Format enthält Beiträge über illustrierte buddhistische Drucke aus Dunhuang im 10. Jahrhundert, die ältesten überlieferten Abschriften von Aristoteles‘ Organon aus der Spätantike sowie zu den handschriftliche Karten Tibets aus der Harrer-Sammlung des Völkerkundemuseums an der Universität Zürich. Neue Artikel erscheinen unmittelbar nach Fertigstellung online und am Ende jedes Jahres in gedruckter Form. Beiträge können ab sofort über die neue Webseite des Journals eingereicht werden.
Kontakt:
Dr. Jakob Hinze
Universität Hamburg
Centre for the Study of Manuscript Cultures
Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“
Tel: +49 40 42838-9397
Email: jakob.hinze@uni-hamburg.de
Weblink zur Zeitschrift:
https://journals.sub.uni-hamburg.de/hup4/mc/index
Weitere Informationen:
https://journals.sub.uni-hamburg.de/hup4/mc/index Die Zeitschrift „manuscript cultures“ auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky