Notfallmedizin und Rettungswesen nach extremen Wetterereignissen
Zum siebten Mal lädt das Uniklinikum Akteure der Notfallversorgung zum Dresdner Notfalltag ein. | Vernetzung und gemeinschaftliches Agieren wird angesichts extremer und spezieller Notfälle immer wichtiger. | Demografische Entwicklung stellt die Teams zusätzlich vor neue Herausforderungen.
Am 6. September findet der 7. Dresdner Notfalltag statt. Das Netzwerktreffen vereint relevante Akteure der Notfallmedizin – Medizinerinnen und Mediziner, Notfallsanitäterinnen und -sanitäter, Polizei und Feuerwehr. Der Dresdner Notfalltag gibt Beteiligten an der Schnittstelle Präklinik, Notaufnahme und Klinik die Möglichkeit zum interdisziplinären und interprofessionellen Netzwerken und der Fortbildung. „Die Notfallmedizin befindet sich in stetigem Wandel. Neue gesetzliche Bestimmungen und technischer Fortschritt werden die Rahmenbedingungen verändern. Es ist enorm wichtig, dass einzelne beteiligte Berufsgruppen dazu ins Gespräch kommen, um gemeinsam die Herausforderungen der Notfallmedizin zu meistern. Die Hochschulmedizin Dresden übernimmt hier Verantwortung und bringt die Akteure beim Notfalltag zusammen“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Universitätsklinikum Dresden. Thema sind dabei unter anderem spezielle und extreme Fälle in der Notfallmedizin – unter anderem hervorgerufen durch extreme Wetterereignisse oder die demografische Entwicklung.
Durch die demografische Entwicklung werden Akteurinnen und Akteure in der Akutmedizin den besonderen Anforderungen geriatrischer Patienten zunehmend gerecht werden müssen. Dies stellt nur eine Herausforderung in der Notfallmedizin in den kommenden Jahren dar. Extreme Wetterereignisse wie Unwetter mit Blitzeinschlägen oder extreme Hitzeereignisse, Verbrennungen oder das massenhafte Aufkommen von Verletzten bei einem Ereignis beeinflussen zunehmend die Arbeit von Rettungsdiensten und den Teams in der Notaufnahme.
Beim 7. Dresdner Notfalltag kommen Akteurinnen und Akteure zusammen und tauschen sich über die Zukunft der Notfallmedizin aus. In Kooperation mit regionalen und nationalen Vertreterinnen und Vertretern der prä-/klinischen Notfallmedizin und Intensivtherapie soll so ein Beitrag zur Sicherstellung der medizinischen Therapie auf höchstem Niveau in Dresden und im sächsischen Umland gewährleitet werden. Die Fachvorträge und Diskussionsrunden beschäftigen sich unter anderem mit Verbrennungen, Notfällen nach Blitzschlag, der Hyperbarmedizin – also der Behandlung in der Druckkammer – sowie der ECMO-Therapie. Thematisiert wird zudem die demografische Komponente im Fachgebiet. Immer mehr Menschen werden immer älter – gleiches gilt für die Patientinnen und Patienten der Notfallmedizin. Das geriatrische Polytrauma, besondere Herausforderungen bei geriatrischen Patientinnen und Patienten im Rettungsdienst und der Notaufnahme sowie palliativmedizinische Aspekte in der Notfallmedizin sollen ebenfalls diskutiert werden.
„Der Dresdner Notfalltag gibt uns in der Notfallmedizin und im Rettungswesen die Möglichkeit zum Austausch und der Fortbildung. Angesichts der Herausforderungen in unserem Fachgebiet ist dieser Austausch enorm wichtig. Wir freuen uns, dass der Dresdner Notfalltag in der Region und darüber hinaus diese wichtige Aufgabe übernimmt und wichtige Akteurinnen und Akteuren zusammenbringt“, sagt Dr. Konrad Kamin, Sektionsleiter Traumatologie und Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme am Universitätsklinikum.
Weitere Informationen gibt es unter www.dresdner-notfalltag.de
Medienschaffende sind zur Berichterstattung sowie weiterer Recherche zu den oben genannten Themen herzlich eingeladen. Individuelle Interviewwünsche können vor Ort umgesetzt werden.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Annechristin Bonß, Pressestelle
Tel.: +49 351 458 4162
E-Mail: pressestelle@uniklinikum-dresden.de
Weitere Informationen:
http://www.dresdner-notfalltag.de