Noch Plätze frei: Bundesweit einzige Fortbildung „Fachjournalismus Religion“
Exzellenzcluster und Journalistenschule ifp qualifizieren Medienprofis für Religionsthemen –Themen wie Antisemitismus und Rassismus, Konflikte um religiöse Praktiken und neue ideologische Bewegungen – Noch Plätze frei: Anmeldefrist endet am 1. Oktober 2024
Antisemitismus oder Rassismus, Konflikte um religiöse Praktiken wie Burkini und Beschneidung oder neue ideologische Bewegungen im Web: Zur Vermittlung von Expertise über Religion an Medienprofis bietet der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Universität Münster mit der Journalistenschule ifp die bundesweit einzige Fortbildung „Fachjournalismus Religion“ an. Im aktuellen Programm, das im Januar 2025 in Berlin startet, sind noch Plätze frei. Die Anmeldefrist läuft bis 1. Oktober 2024 (Infos unten).
Das berufsbegleitende Programm qualifiziert Profis aus Politik-, Kultur- oder Fachredaktionen für eine fundierte und kritische Berichterstattung über religiöse Zugehörigkeiten und Konflikte in pluralen Gesellschaften. Es referieren Forschende des Exzellenzclusters, Angehörige von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sowie Religionsjournalistinnen und -journalisten. Hinzu kommen Besuche an religiösen Stätten wie Synagogen, Kirchen, Moscheen und Tempeln sowie Einblicke in jüdisches, christliches und muslimisches Leben heute.
Die im deutschsprachigen Raum einmalige Fortbildung wird von Januar 2025 bis Juni 2026 in fünf Modulen in Berlin, Münster, Frankfurt a.M., Köln und München abgehalten. Aus dem Exzellenzcluster unterrichten etwa der Religionssoziologe Detlef Pollack, die Historikerin Barbara Stollberg-Rilinger, der katholische Theologe Michael Seewald, die islamische Theologin Dina El Omari und der Kommunikationswissenschaftler Thorsten Quandt.
„Religiöse und weltanschauliche Vielfalt kann gesellschaftliche Konflikte erzeugen“, sagt der Sprecher des Exzellenzclusters Michael Seewald. „Wie soziale Zugehörigkeiten entstehen, wie Konflikte um sie reguliert werden und Ausgleich zustande kommt, ist Teil unserer Forschungen. Mit der Fortbildung bieten wir Medienprofis wissenschaftliche Erkenntnisse über solche komplexen Phänomene an, gehört doch eine wissenschaftsbasierte Berichterstattung zu den Eckpfeilern der Demokratie.“
Themen der Fortbildung sind der politische, rechtliche und gesellschaftliche Umgang mit der weltanschaulichen Vielfalt, Konflikte um Praktiken wie Kopftuch und Kruzifix, das kirchliche Arbeitsrecht, Religionsfreiheit und Herausforderungen des Religionsverfassungsrechts. Es geht auch um Hintergründe des Antisemitismus, ideologische Bewegungen und Verschwörungstheorien in digitalen Welten, internationale Konflikte um Religion in Geschichte und Gegenwart und das Verhältnis von Religion, Gewalt und Geschlecht. (vvm/tec)
Fortbildungsprogramm:
Modul 1, 22.-24.01.2025, Berlin:
Religion, Politik, Recht: Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet
Modul 2, 09.-11.07.2025, Münster:
Weltanschauliche Pluralität: Religionen und das Ertragen der Vieldeutigkeit
Modul 3, 08.-10.10.2025, Frankfurt a.M.:
Zugehörig oder ausgegrenzt: Vom Leben religiöser Minderheiten in Deutschland
Modul 4, 28.-30.01.2026, Köln:
Wir und die anderen: Religiöse Konflikte und ihre politischen Folgen
Modul 5, 24.-26.06.2026, München:
Ideologische Bewegungen und Verschwörungstheorien: Religionen in der digitalen Moderne
Die Module beginnen jeweils mittwochs um 16 Uhr und enden freitags um 13.30 Uhr.
Weitere Informationen:
https://journalistenschule-ifp.de/seminardetails/1037 - Anmeldung zur Fortbildung „Fachjournalismus Religion“
https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/religion_und_politik/aktuelles/flyer_fachjournalist_religion_2024.pdf - Flyer zur Fortbildung „Fachjournalismus Religion“