Erste Sommerschule vom Kompetenzverbund Interdisziplinäre Ukrainestudien (KIU) an der Europa-Universität Viadrina
Sprachkurse, Vernetzung und Kultur
20 Studierende aus Europa, Asien und Afrika kommen ab Montag, dem 16. September, zur ersten Sommerschule des Kompetenzverbundes Interdisziplinäre Ukrainestudien Frankfurt (Oder) – Berlin (KIU) an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) zusammen.
Den Kern des zweiwöchigen Programms mit dem Titel „War in Ukraine: Deconstruction of Heritage – Mastering Legacy“ bilden Ukrainisch-Sprachkurse auf unterschiedlichen Niveaus sowie Seminare zu Themen wie Kulturdiplomatie, die Rolle von Musik bei der ukrainischen Resilienz, die Geschichte des Donbas und das kulturelle Erbe in Zeiten von Krieg und Krisen. Hinzu kommen verschiedene Vernetzungsaktivitäten sowie öffentliche kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen. Die Teilnehmenden der Sommerschule wurden aus mehr als 90 Bewerbungen ausgewählt.
Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen, über die KIU-Sommerschule zu berichten. Melden Sie sich gern per E-Mail an presse@europa-uni.de oder telefonisch unter 0335 - 5534 4515.
Ausgewählte Programmpunkte der KIU-Sommerschule stehen auch interessierten Besucherinnen und Besuchern aus der Region offen:
Für den Ukrainisch-Sprachkurs von Montag, dem 16. September, bis Freitag, den 27. September, von Dozentinnen der School of Ukrainian Language and Culture und der Ukrainian Catholic University (Lwiw) können sich weitere Interessierte anmelden. Voraussetzung für die kostenlose Teilnahme ist die Anwesenheit über den gesamten Zeitraum. Rückfragen und Anmeldungen nimmt Severyna Yakubych unter der E-Mail-Adresse kiu-whk@europa-uni.de bis Freitag, den 13. September, entgegen.
Den Eröffnungsvortrag der Sommerschule am Montag, dem 16. September, 19.30 Uhr, zum Thema „Exploring the Legacy of Interimperiality: Performative Nationhood in Wartime Ukraine” hält die Soziologin und politische Theoretikerin Dr. Valeriya Korablyova von der Karls-Universität Prag in Raum 102 im Gräfin-Dönhoff-Gebäude, Europaplatz 1 in Frankfurt (Oder). Sie wirft dabei einen Blick auf die komplexen Verflechtungen des kolonialen Erbes der Ukraine und fragt danach, ob der jüngste Trend zur Aneignung staatlicher Institutionen durch demokratische Kräfte den Geist der Institutionen in der Ukraine nachhaltig verändern kann.
Am Donnerstag, dem 19. September, 19.30 Uhr, läuft im Rahmen der Sommerschule der Film „How Far Is Close” im verbuendungshaus fforst e. V., Forststraße 4, Frankfurt (Oder). In dem Kurzfilm erzählt die Regisseurin und Protagonistin Inga Pylypchuk von der Flucht ihrer Mutter Olha Yelisieieva vor den Bombenangriffen in der Ukraine nach Berlin und dem Alltag im Berliner Exil. Durch die Augen einer Tochter erlaubt der Film einen seltenen, intimen Einblick in das Leben einer Geflüchteten in Berlin. Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit der Regisseurin statt.
Den Abschluss der Sommerschule bildet eine Performance der Künstlerin und Musikethnologin Masha Kashyna am Freitag, dem 27. September, 19.30 Uhr, in der Kulturmanufaktur Gerstenberg, Ziegelstraße 28 a, Frankfurt (Oder). Die aus der Ukraine stammende audio-visuelle Künstlerin vereint feine metallische und Holz-Klänge mit elektronischen Beats und untermalenden Bild-Elementen zu raumgreifenden Gesamtkunstwerken.
Die Sommerschule ist das erste öffentliche Programm des im Juli eröffneten Kompetenzverbundes und bildet den Auftakt des Zertifikatprogramms Interdisziplinäre Ukrainestudien. Zu dem von der Europa-Universität Viadrina initiierten Kompetenzverbund zählen das Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien Berlin (ZOiS), die Humboldt-Universität zu Berlin, die Freie Universität Berlin, die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften sowie das Wissenschaftskolleg Berlin.
Weitere Informationen: http://www.europa-uni.de/kiu
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