Kunst und Handwerk. Die Techniken des 18. Jahrhunderts
Internationale Tagung in Marbach und Stuttgart
Im 18. Jahrhundert wandeln sich Begriff und Einsatz dessen, was in der Antike techne hieß und handwerkliche Arbeitstechniken bezeichnete. Wissensgebiete differenzieren sich aus, und mit der zunehmenden Profilierung von Kunst als eigenständigem Funktionssystem mit eigenen Regeln, das sich dezidiert von anderen abgrenzt, wird die alte Koppelung von Kunst und Handwerk, die im techne-Begriff steckt, neu reflektiert. Zugleich legen neue
Techniken ein verändertes Justieren der Zusammenhänge von Kunst und Technik nahe. Die Tagung möchte diesen Konstellationen und Konfliktfeldern aus interdisziplinärer Perspektive nachgehen und neben den handwerklichen und maschinellen Techniken auch exemplarische ›Alltagstechniken‹ des 18. Jahrhunderts – Malen, Lesen, Schreiben, Klavierspielen usw. – näher beleuchten. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf den historischen Sammeltechniken liegen.
Darüber hinaus gilt es, die technischen Möglichkeiten zur Erforschung des 18.
Jahrhunderts in den Blick zu nehmen und somit eine Schnittstelle zu den Digital
Humanities zu eröffnen.
Mit Keynotes von Katy Barrett, Elisabeth Décultot, Nick
Hopwood und Alexander Košenina.
Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.
Die Tagung findet an der Universität Stuttgart (16./18.9.) und im Deutschen Literaturarchiv Marbach (17.9.) statt. Veranstalterinnen: PD Dr. Kristin Eichhorn,
Universität Stuttgart, und Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv
Marbach.
Eine Kooperation der Universität Stuttgart, des Deutschen Literaturarchivs Marbach und der Deutschen Gesellschaft für Erforschung des 18. Jahrhunderts. Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Weitere Informationen:
https://www.dla-marbach.de/kalender/detail/633/?cHash=0274d5b9c5951b9e58c1671c1a485f7c