Neues Abkommen mit griechischer Universität intensiviert europäische Zusammenarbeit
Prof. Dr. Oliver Steffens, Vizepräsident der OTH Regensburg, und Prof. Dr. Anna Batistatou, Rektorin der Universität von Ioannina, unterzeichneten ein neues Memorandum of Understanding. Das Abkommen ist ein erster wichtiger Schritt, die von der EU geförderte Europäische Hochschulallianz ARTEMIS aufzubauen.
Vom 7. bis 15. September 2024 ist Deutschland das offizielle Gastland der 88. Thessaloniki International Fair (TIF). Die Veranstaltung, die als bedeutendste Fach- und Publikumsmesse Griechenlands gilt, bot den feierlichen Rahmen für die Unterzeichnung des Memorandum of Understanding zwischen der OTH Regensburg und der Universität von Ioannina (Panepistímio Ioannínon).
Vizepräsident Prof. Dr. Oliver Steffens und Prof. Dr. Georgios Raptis, Auslandsbeauftragter der Fakultät Informatik und Mathematik, waren dazu nach Griechenland gereist. Im Beisein der deutschen Generalkonsulin in Thessaloniki, Monika Frank, sowie mehrerer Ehrengäste und Vertretungen weiterer griechischer Universitäten erläuterte Rektorin Batistatou in ihrem Festvortrag zum 60-jährigen Bestehen der Universität, dass sich durch das Abkommen neue Möglichkeiten für den Austausch, sowohl für Studierende als auch für Dozierende und für die Forschung ergeben. Dabei wurde deutlich, dass das bilaterale Abkommen auch ein erster wichtiger Schritt ist, die von der EU geförderte Europäische Hochschulallianz ARTEMIS aufzubauen.
Wie Vizepräsident Prof. Dr. Steffens in seinem Beitrag betonte, soll ARTEMIS als strategischer Verbund von acht Hochschulen aus Frankreich, Griechenland, Deutschland, Italien, Rumänien, Estland, Norwegen und Belgien sowie zwei assoziierten Partneruniversitäten in der Ukraine einen europäischen Campus mit über 130.000 Studierenden und mehr als 10.000 Beschäftigten schaffen, der sich mit den Schlüsselbereichen Forschung und Transfer, Umwelt und Energie, Medizin und Gesundheit, Landwirtschaft, Kreislaufwirtschaft, Recht und Kunst befasst. Der inklusive und gleichberechtigte Zugang zu Technologie und Mobilität, unabhängig von Einkommen und Standort, ist dabei ein wesentliches Ziel. „Für unsere Studierenden bedeutet ein Auslandsstudium, interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln. Es fördert Aufgeschlossenheit und die Fähigkeit, über Grenzen hinweg zu kommunizieren, Freiheit und Werte zu fördern. In Zeiten, in denen die Demokratie – eine griechische Erfindung! – angegriffen wird, Meinungsfreiheit und Chancengleichheit in Gefahr sind, müssen wir handeln“, sagte Vizepräsident Prof. Dr. Steffens.
In den folgenden Tagen besuchte Vizepräsident Steffens in Begleitung von Professor Raptis die Universität in Ioánnina und führte Gespräche mit Vizepräsident Prof. Dr. Xenophon Bitsikas sowie Professorinnen und Professoren aus den Bereichen Angewandte Mathematik, Informatik, Material- und Naturwissenschaften, Medizintechnik und Architektur. Ziel ist es, durch Vernetzung der Kolleginnen und Kollegen die Zusammenarbeit in Lehre und Forschung aufzubauen. Neben dem Studierendenaustausch soll deshalb auch die Mobilität der Beschäftigten vorangebracht werden.