Michaela Wänke erhält den Martin-Irle-Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie
Für ihr großes Engagement in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Fach Psychologie verleiht die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) den Martin-Irle-Preis 2024 an Professorin Michaela Wänke von der Universität Mannheim. „Michaela Wänke ist eine hervorragende Mentorin, die seit langem Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen vielfältig fördert und erfolgreich auf ihren individuellen Karrierewegen begleitet“, erklärt DGPs-Präsident Stefan Schulz-Hardt. Der Preis wird im Rahmen des DGPs-Kongresses in Wien am Montag, dem 16. September 2024 verliehen.
Prof. Dr. Michaela Wänke forscht als Professorin für Konsumentenpsychologie und Ökonomische Psychologie an der Universität Mannheim zu verschiedenen Prozessen innerhalb der Sozial, Sprach- und Kognitionspsychologie. Dabei fokussiert sie sich besonders auf diejenigen Prozesse, die im Kontext von Werbung und Politischer Psychologie menschliches Denken, Urteilen und Entscheiden beeinflussen.
Nach Ansicht der Jury und des DGPs-Vorstands ist das Engagement von Michaela Wänke in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses besonders hervorzuheben und verdient hohe Anerkennung. Sie begleitet ihre Mentees bereits in den frühen Phasen ihrer akademischen Laufbahn auf vielfältige Weise. Durch ihre Unterstützung ermutigt sie Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen, eigene Ideen zu entwickeln, diese empirisch zu prüfen und ihre Forschungsergebnisse auf Konferenzen zu präsentieren und in wissenschaftlichen Artikeln zu veröffentlichen. Michaela Wänkes Einsatz geht über diese individuelle Betreuung hinaus: Sie engagiert sich auch für strukturelle Fördermaßnahmen, die eine nachhaltige Entwicklung der Wissenschaft gewährleisten. In Zusammenarbeit mit Kolleg*innen anderer Universitäten hat sie das Doktoranden-Netzwerk „Oberrhein“ ins Leben gerufen, das nicht nur wissenschaftlichen Austausch und Vernetzung fördert, sondern auch eine hochklassige Weiterbildung für den wissenschaftlichen Nachwuchs sicherstellt. Ihr umfassendes Engagement trägt so vorbildlich zur Stärkung der nächsten Generation von Wissenschaftler*innen bei. „Durch eine empathische Herangehensweise an die Betreuung ihrer Mentees stärkt Michaela Wänke deren Selbstvertrauen und Freude am wissenschaftlichen Arbeiten. Gleichzeitig zeigt sie eine große Offenheit für individuelle Karrierewege“, erklärt Stefan Schulz-Hardt. „Diese Eigenschaften machen sie zu einer hervorragenden Preisträgerin des Martin-Irle-Preises der DGPs.“
Die Preisträgerin
Michaela Wänke wurde 1959 geboren und studierte Psychologie und Betriebswirtschaftslehre in Mainz, Haifa und Mannheim. Nach einigen Jahren als Unternehmensmarktforscherin promovierte sie 1993 in Mannheim und wurde 1996 in Heidelberg habilitiert. Anschließend war sie als Heisenbergstipendiatin an der Universität Heidelberg tätig, bevor sie als Professorin für Sozialpsychologie und Wirtschaftspsychologie an die Universitäten Erfurt (1999-2002) und Basel (2002-2011) berufen wurde. Seit 2011 ist sie Professorin für Konsumentenpsychologie und Ökonomische Psychologie an der Universität Mannheim. Zu Forschungszwecken hielt sie sich in den USA, in Israel, Portugal, Schweden und Australien auf. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der der sozialen Kognition, Konsumentenpsychologie, Politischen Psychologie und finanziellen Ungleichheit.
Der Martin-Irle-Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie
Mit dem Martin-Irle-Preis werden psychologische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geehrt, die in besonderem Maße Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden, Habilitandinnen und Habilitanden darin gefördert haben, eine wissenschaftliche Laufbahn in der Psychologie einzuschlagen.
Pressekontakt:
Dr. Anne Klostermann
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Über die DGPs:
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs e.V.) ist eine Vereinigung der in Forschung und Lehre tätigen Psychologinnen und Psychologen. Die über 5500 Mitglieder erforschen das Erleben und Verhalten des Menschen. Sie publizieren, lehren und beziehen Stellung in der Welt der Universitäten, in der Forschung, der Politik und im Alltag. Die Pressestelle der DGPs informiert die Öffentlichkeit über Beiträge der Psychologie zu gesellschaftlich relevanten Themen. Darüber hinaus stellt die DGPs Journalisten eine Datenbank von Experten für unterschiedliche Fachgebiete zur Verfügung, die Auskunft zu spezifischen Fragestellungen geben können. Wollen Sie mehr über uns erfahren? Besuchen Sie die DGPs im Internet: www.dgps.de