Flutkatastrophen im Unterricht managen
Überschwemmungsszenarien werden in Europa durch den Klimawandel häufiger. Wie kann man reagieren? Welche Maßnahmen helfen und wie können sie koordiniert werden? In einem Rollenspiel können Schülerinnen und Schüler zwischen 13 und 16 Jahren diese Situation durchspielen und dafür unter anderem Satellitenbilder aus dem Copernicus-Programm nutzen. Lehrkräfte sind herzlich eingeladen, sich mit ihren Klassen für die europaweite Great Disaster Challenge am 19. März 2025 unverbindlich anzumelden: fis.rub.de/gdc Alternativ kann die Challenge auch flexibel und unabhängig vom internationalen Austausch durchgeführt werden.
Angeboten wird die Challenge vom Projekt Copernicus4Schools, an dem das Geographische Institut der Ruhr-Universität Bochum beteiligt ist. Die Arbeitsgruppe Interdisziplinäre Geoinformationwissenschaften ist vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum damit beauftragt die Challenge durchzuführen.
Teams aus ganz Europa nehmen teil
Bei der Veranstaltung werden die Schülerinnen und Schüler Satellitenbilder verwenden und in einem Rollenspiel als Teams zusammenarbeiten, um auf ein Überschwemmungsszenario zu reagieren. Die vier Teams müssen Satellitendaten auswerten sowie Wettervorhersagen einordnen, um gezielt Logistik und Rettungsmaßnahmen zu koordinieren. Es werden Klassen aus Österreich, Bulgarien, Zypern, der Tschechischen Republik, Estland, Deutschland, Italien, Norwegen, Portugal, Rumänien und Spanien teilnehmen.
Die Great Disaster Challenge wird rund vier Schulstunden in Anspruch nehmen. Ein maßgeschneidertes Lernprogramm mit interaktiver und kollaborativer Gruppenarbeit im Klassenzimmer bildet den Kern des Tages, gefolgt von einem Erfahrungsaustausch mit Klassen aus anderen Ländern.
Fortbildung und Informationen
Vor der Challenge sind die Lehrkräfte eingeladen, an einem Schulungskurs zur praktischen Anwendung von Satellitenbildern teilzunehmen. „Das Angebot gibt Lehrerinnen und Lehrern einen tieferen Einblick in die Erdbeobachtung mit Satellitenbildern, bietet Beispiele und Inspiration zum Einsatz solcher Daten im Unterricht und macht sie auch noch einmal mit dem Ablauf der Challenge vertraut“, sagt Dr. Henryk Hodam vom Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Der Kurs beginnt im Herbst 2024.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Henryk Hodam
Keppler ISS / Remote Sensing in Schools
Geographisches Institut
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: +49 234 32 23415
E-Mail: henryk.hodam@ruhr-uni-bochum.de
Weitere Informationen:
http://fis.rub.de/gdc