Prof. Dr. Michael Huth ist neuer Gründungspräsident der UTN
Mit Wirkung zum 1. Oktober 2024 hat Prof Dr. Michael Huth sein Amt als neuer Gründungspräsident der Technischen Universität Nürnberg (UTN) angetreten. Er übernimmt an der 2021 neu gegründeten Universität damit die präsidialen Aufgaben von Prof. Dr. Alexander Martin, dem Gründungsvizepräsidenten für Forschung, Innovation und Entrepreneurship, der als weiterhin amtierender Stellvertretender Gründungspräsident seit April 2024 die Amtsgeschäfte führte.
Prof. Huth wechselt vom Imperial College London, einer der besten 10 Universitäten der Welt, an die UTN. Dort war er Professor of Computer Science und Leiter des Departments of Computing. Auch nach seinem Wechsel an die UTN bleibt er dem Imperial College als Visiting Professor erhalten. In Forschung und Lehre liegen seine Schwerpunkte auf zukunftsweisenden Themen in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Cyber Security. Michael Huth wurde im unterfränkischen Aschaffenburg geboren und kehrt nun nach über 30 Jahren an renommierten Universitäten in Großbritannien und in den USA nach Bayern zurück. Er studierte Mathematik an der TU Darmstadt und erhielt seinen PhD an der Tulane University, New Orleans. Anschließend forschte und lehrte er unter anderem an der TU Darmstadt, der Kansas State University und verbrachte einen Forschungsaufenthalt an der University of Oxford. Er ist Co-Founder eines in Berlin angesiedelten KI-Start-Ups, Xayn; er ist dort Senior Researcher.
Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Welcome back Home! Ich wünsche Prof. Dr. Michael Huth einen tollen Start an der Technischen Universität Nürnberg und freue mich auf die Zusammenarbeit. Er ist ein Glücksfall und die Idealbesetzung für das Präsidentenamt an der UTN. Mit seiner immensen Erfahrung im Ausland und bei der Gründung von Unternehmen passt er perfekt zum Spirit einer weltoffenen Start-up-Universität. Als gebürtigem Franken ist der Aufbau der UTN für ihn zudem eine echte Herzensangelegenheit. Herzlichen Dank auch an Prof. Dr. Alexander Martin, der die Geschicke unsere jüngsten Landesuniversität in den letzten Monaten souverän gesteuert hat und sich nun als Gründungsvizepräsident wieder voll auf den wichtigen Bereich Forschung, Innovation und Entrepreneurship konzentriert.“
„Wir haben mit der UTN die einmalige Chance, uns mit neuen Methoden und Strukturen in Forschung und Lehre den gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft zu widmen. Diese Aufgabe hat mich sehr gereizt, deswegen freue ich mich darauf, sie als Gründungspräsident mit gestalten zu dürfen. Ich danke dem gesamten Team, allen voran dem stellvertretenden Gründungspräsidenten Alexander Martin, für das großartige Engagement, das die bisherigen Erfolge beim Aufbau möglich gemacht hat, und die es mir nun erlauben, den weiteren Ausbau der UTN mit der starken Fokussierung auf Künstlicher Intelligenz mit vollem Schub in Angriff zu nehmen“, sagt Michael Huth zu seiner Ausgangsposition.
Das derzeitige Gründungspräsidium besteht neben Gründungspräsident Prof. Michael Huth aus den weiteren Mitgliedern Prof. Dr. Isa Jahnke, Gründungsvizepräsidentin für Studium, Lehre und Internationales, Prof. Dr. Alexander Martin, Gründungsvizepräsident für Forschung, Innovation und Entrepreneurship und Dr. Markus Zanner, Kanzler der UTN.
Strategische Aufgaben
Michael Huth wird nun gemeinsam mit dem Gründungspräsidium und allen an der UTN Mitwirkenden rasch wichtige strategische Schritte gehen: Hohe Priorität haben die Genese der zu entwickelnden Departments und ihrer thematischen Schwerpunkte, sowie die dies unterstützende Planung der zweiten Campus-Bauphase und der Berufungen von Professorinnen und Professoren. Darüber hinaus stehen der strategisch geleitete Aufwuchs von Personal und die Anpassung von Organisationsstrukturen an, um die Weiterentwicklung der UTN optimal zu fördern. Ebenfalls wichtig sind die Entwicklung weiterer Studiengänge mit KI-Fokus; das Etablieren erster Aktivitätsfelder, in denen die UTN neue Wege in der interdisziplinären Forschung, der Lehre und im Transfer erproben wird; sowie das Schließen strategischer Partnerschaften, mit denen die UTN Gesellschaft und Wirtschaft in der Metropolregion Nürnberg, Bayern und darüber hinaus positiv beeinflussen will.
Über die Technische Universität Nürnberg
Die 2021 gegründete Technische Universität Nürnberg (UTN) ist die erste Neugründung einer staatlichen Universität in Bayern seit 1978. Die UTN versteht sich als ein lebendiges Labor der Ausgestaltung einer Universität für das Zeitalter der KI und der rasch voranschreitenden Veränderungen in Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft. Die UTN strebt an, ein wichtiger regionaler Impulsgeber in der Forschung, Lehre und im Transfer sowie eine international führende Universität des 21. Jahrhunderts mit regionaler Verankerung bei einer gleichzeitigen globalen Ausrichtung zu werden.
Der 37 Hektar große und nachhaltige UTN-Campus wird das Zentrum des neuen Stadtteils Lichtenreuth in Nürnberg in der Nähe der historischen Innenstadt bilden. Etwa 6.000 Studierende, 200 Professorinnen und Professoren und mindestens 2.000 Mitarbeitende werden hier Platz finden. Studiengänge werden Aspekte von Technologie, Liberal Arts, Social Sciences und Natural Sciences integrieren, um Studierende auf die interdisziplinären Anforderungen der neuen Arbeitswelt ideal vorzubereiten.