Die Zukunft von Frieden und Gerechtigkeit in Europa gestalten
Herbsttagung der Europäischen Hochschulallianz EUPeace in Madrid – Senat der Allianz tritt erstmals zusammen – Vier Forschungsbereiche zu globalen Herausforderungen
Die Einrichtung von vier Forschungsbereichen sowie das Studienangebot „European Track“ standen im Mittelpunkt der Herbsttagung der europäischen Hochschulallianz EUPeace Ende September. An der Päpstlichen Universität Comillas in Madrid (Spanien) kam das gesamte Spektrum der EUPeace-Führungsgremien zusammen – neben dem erstmals tagenden Senat das Governing Board, das Education Board und das Steering Committee –, um die nächsten Schritte auf dem Weg der Allianz zur Förderung von Frieden, Gerechtigkeit und inklusiven Gesellschaften in Europa zu diskutieren. Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), Mitglied der Allianz EUPeace (European University for Peace, Justice, and Inclusive Societies), war mit einer hochrangigen Delegation in Madrid vertreten, darunter JLU-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Lorenz, JLU-Vizepräsident Prof. Dr. Alexander Goesmann und Julia Volz, Leiterin des Akademischen Auslandsamts.
Der EUPeace-Senat setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern aller neun Mitgliedsuniversitäten zusammen und repräsentiert die wichtigsten Interessengruppen der Allianz: Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden, Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Professorinnen und Professoren sowie administrativ-technisches Personal. Er gibt Anregungen und Feedback zur Umsetzung der EUPeace-Aktivitäten und deren Auswirkungen auf die einzelnen Statusgruppen.
Die Etablierung von EUPeace als Plattform gemeinsamer Forschung war Thema in den Gesprächen von Governing Board (Universitätsleitungen) und Steering Committee (pro Universität eine Leitungsperson aus der Verwaltung sowie eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler). Einen wichtigen Meilenstein für die Allianz bildet hier die Einrichtung von vier thematischen Forschungsbereichen (Research Hubs). Diese Hubs, die sich auf drängende globale Herausforderungen konzentrieren – „Sicherheit und Konflikttransformation“, „Klimawissenschaft und gerechter Übergang“, „Inklusive Gesundheit“ und „Migration und Menschenrechte“ – werden Forschende in ganz Europa zusammenbringen, um gemeinsam an Projekten zu diesen Themen zu arbeiten.
Auf die Weiterentwicklung des „European Track“ von EUPeace konzentrieren sich die Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten für Studium und Lehre der beteiligten Universitäten im Education Board. Dieses Studienangebot wird Studierenden aller Fachrichtungen Zugang zu EUPeace-Inhalten und transeuropäischen Lernerfahrungen bieten sowie die interkulturelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern. Nach Abschluss des Studiums sollen die Studierenden über ein fundiertes theoretisches und praktisches Fachwissen zu den Themen Inklusion, Frieden und Gerechtigkeit verfügen.
Während der Tagung wurden auch Gespräche über weitere Schwerpunkte der Zusammenarbeit von EUPeace geführt, zum Beispiel in der gemeinsamen Lehramtsausbildung. „Die Herbsttagung in Madrid hat uns wichtige Impulse für die engere Zusammenarbeit in der Lehre gegeben“, so JLU-Präsidentin Prof. Lorenz. „Und auch an zusätzlichen Austauschmöglichkeiten für Studierende arbeiten wir mit hoher Priorität.“
Weitere Informationen:
http://www.eupeace.eu