Drei neue Professor*innen an der HNEE
Mit Frau Prof. Dr. Eva-Maria Saliu, Frau Prof. Dr. Katharina Messerer und Herrn Prof. Dr. Marcus Schmidt nahmen drei neue Professor*innen im September ihre Tätigkeit an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) auf.
Prof. Dr. Eva-Maria Saliu ist jetzt Professorin am Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz. Sie leitet das Fachgebiet Ökologische Tierhaltung. Geboren in Augsburg, am Bodensee und in Småland, Schweden aufgewachsen, beschäftigte sie sich in ihrer Doktorarbeit mit multiresistenten Bakterien beim Broiler am Institut für Tierernährung. Sie ist außerdem europäische Fachtierärztin für Tierernährung. Die Postdoc-Phase widmete sie der Faserfütterung beim Schwein am Institut für Tierernährung der FU. Während der gesamten Doktorandinnen- und Postdoc-Zeit arbeitete sie tierärztlich in der Ernährungsberatung und war seit 2019 betreuende Tierärztin der Schweine, Hühner, Katzen und Hunde des Instituts.
Sie wird in den Studiengängen Ökolandbau und Vermarktung sowie Ökologische Landwirtschaft und Ernährungssysteme unterrichten. In der Lehre möchte sie Lust an der Wissensgenerierung stärken und kritisches Denken anregen. Aber auch in der Forschung verfolgt Frau Saliu Ziele:
„Ich möchte die Forschung unter intensiver Labornutzung und Einbettung in die Lehre ausbauen, um die Sichtbarkeit der HNEE international zu stärken. In der Nachwuchsförderung werde ich mich für eine Vernetzung von Bachelor- Master- und Doktorarbeiten und das Erreichen von Qualifikationszielen stark machen. Wir werden auch ein Serviceangebot mit Futterherstellung, Ernährungsberatung, Weiterbildungsangeboten und Laboranalysen aufbauen.“
Prof. Dr. Katharina Messerer ist Professorin für Forstökonomie am Fachbereich für Wald und Umwelt. Kindheit und Jugend verbrachte sie in und um Regensburg. Studium und auch die Promotion fanden an der TU München statt. Im Anschluss war sie für 5 Jahre bei der AXA Versicherung im Firmenkundenbereich für Waldversicherungen verantwortlich. Der Wechsel an die HNEE bedeutet für Frau Messerer einen Neubeginn auf allen Ebenen: Neue Stadt, neues Bundesland und neue Aufgaben.
Unterrichten wird sie vorerst in den Bachelorstudiengängen Forstwirtschaft und International Forest Ecosystem Management. Forschen und lehren wird sie zur ökonomischen Optimierung von Forstbetrieben unter Risikoberücksichtigung: „Im forstlichen Betriebsmanagement und der strategischen Betriebsausrichtung und Zielfindung möchte ich Studierende für die möglichen Konsequenzen von Entscheidungen sensibilisieren und im Sinne von Sensitivitätsanalysen die Ergebnisse darstellen lassen. Hier kann eine enge Verknüpfung von Forschung und Lehre entstehen.“
Prof. Dr. Marcus Schmidt ist als Professor für Technologien zur nachhaltigen Erzeugung und Qualitätssicherung pflanzlicher Lebensmittel an die HNEE berufen worden. Er stammt aus der Nähe von Bautzen in Sachsen. Im Studium der Lebensmittelchemie ging er für ein ERASMUS-Jahr nach Irland. Dort fertigte er seine Diplom- und auch seine Promotionsarbeit an. Mit einem PhD in Food Science and Technology kehrte er nach Deutschland zurück.
Am Max Rubner-Institut (Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel) baute Marcus Schmidt am Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide in Detmold als wissenschaftlicher Mitarbeiter die Arbeitsgruppe Kohlenhydratanalytik auf und leitete sie auch. Mit dem Schwerpunkt der Lebensmittelverarbeitung und Produktentwicklung stellt seine Professur einen neuen inhaltlichen Aspekt an der HNEE dar. Lebensmitteltechnologische Grundlagen werden für die Herstellung von Produkte genutzt, die einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Ernährungs- und Agrarkultur leisten können.
Marcus Schmidt wird zunächst im neuen Bachelorstudiengang Ernährungs- und Agrarkultur nachhaltig gestalten (ErnA) unterrichten. In der Forschung wird er seine bisherigen Themen weiterverfolgen. Er plant aber auch die Ergänzung um Arbeiten zu pflanzlichen Proteinen. Wichtig ist ihm: „…den Studierenden neben wissenschaftlichen Grundlagen auch ein Inter- und Transdisziplinäres Verständnis für Problemstellungen und Lösungsansätze zu vermitteln. Damit sollen sie in die Lage versetzt werden sich auch zukünftig auf neue Fragen und Probleme einzustellen und mit Hilfe der erlernten Kompetenzen Lösungsansätze zu entwickeln.“
Für Rückfragen steht Ihnen gern zur Verfügung:
Ulrich Wessollek
Wissenschaftskommunikation
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