Philip Moll mit APS-Fellowship ausgezeichnet
Philip Moll, Direktor des Max-Planck-Instituts für Struktur und Dynamik der Materie in Hamburg, ist zum Fellow der American Physical Society (APS) gewählt worden. In ihrer Begründung hebt die Gesellschaft seine Leistungen auf dem Gebiet der mikrostrukturierten Quantenmaterie hervor, insbesondere die „Aufklärung des dreidimensionalen elektronischen Transports auf der Mikrometerskala in Quantenmaterialien durch kreative Anwendung fokussierter Ionenstrahlen zur präzisen Formung von Proben, wodurch bisher unzugängliche physikalische Phänomene aufgedeckt wurden“.
„Ich bin wirklich bewegt von der Anerkennung der Arbeit meiner Abteilung, die die Grenzen der Größe und des Umfangs von Quantenmaterialien erweitert“, freut sich Philip Moll. „Dies ist erst der Anfang einer aufregenden Reise, und ich fühle mich unglaublich glücklich, sie zusammen mit einem so talentierten und engagierten Team zu erkunden.“
Moll gründete 2021 die Abteilung für mikrostrukturierte Quantenmaterie am MPSD. Die Forschenden untersuchen die elektronischen und magnetischen Eigenschaften einer Vielzahl von Festkörpern, indem sie Mikro- und Nanostrukturen dieser komplexen Verbundmaterialien herstellen. Mit modernster Focused-Ion-Beam-Technologie können kristalline Schaltkreise mit nanometrischer Präzision aus diesen Partikeln herausgearbeitet werden. Ihre elektronischen Reaktionen werden dann durch Ladungstransportexperimente bei kryogenen Temperaturen und Temperaturen von Verdünnungskühlern sowie in hohen Magnetfeldern von bis zu 20 Tesla untersucht.
Die APS vergibt Stipendien an „solche Mitglieder, die durch unabhängige, originelle Forschung zur Weiterentwicklung der Physik beigetragen haben oder die sich anderweitig besondere Verdienste um die Wissenschaft erworben haben“.
Weitere Informationen:
https://www.mpsd.mpg.de/914088/2024-10-apsfellow-moll