Personalia: Prof. Dr. Hendrik Schmitz übernimmt Leitung des RWI-Kompetenzbereichs „Gesundheit“
Prof. Dr. Hendrik Schmitz hat zum 1. Oktober 2024 die Leitung des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung übernommen. Er folgt damit auf Prof. Dr. Boris Augurzky, der sein Aufgabenportfolio neu ordnet, aber dem RWI eng verbunden bleibt. Der Führungswechsel ist nicht zuletzt Ausdruck der engen Kooperation des RWI mit der Universität Paderborn, die Prof. Schmitz zunächst für 5 Jahre beurlaubt, um ihm die Leitung des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ am RWI zu ermöglichen.
Prof. Schmitz ist dem RWI seit langem eng verbunden: Er trat im Jahr 2006 als einer der ersten Studenten in das Doktorandenprogramm der Ruhr Graduate School in Economics (RGS Econ) ein und startete im selben Jahr seine berufliche Karriere als wissenschaftliche Hilfskraft am RWI. Ab 2009 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaften, an der Universität Duisburg-Essen, wo er 2011 promoviert wurde. Von 2011 bis 2014 wirkte er als Juniorprofessor für Gesundheitsökonomik an der Universität Duisburg-Essen. Seit dem Jahr 2014 ist er Professor für Statistik und Quantitative Methoden der Empirischen Wirtschaftsforschung an der Universität Paderborn, blieb aber durchweg in die Forschungsarbeit des RWI eingebunden.
Seine Forschungsinteressen liegen in der empirischen Gesundheitsökonomik und sozialen Sicherung, insbesondere in der Identifikation kausaler Effekte von Politikmaßnahmen. Dabei untersucht Hendrik Schmitz vor allem Einflüsse von Verrentung, Bildung, Angehörigenpflege und größeren Lebenseinschnitten – wie beispielsweise Arbeitslosigkeit – auf die Gesundheit und kognitive Fähigkeiten. Mit diesen Schwerpunkten und seiner langjährigen Forschungserfahrung wird er künftig die Arbeiten des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ prägen.
„Während seiner langjährigen Tätigkeiten am RWI haben wir Prof. Schmitz außerordentlich schätzen gelernt. Wir freuen uns nun sehr darauf, zusammen mit ihm die Zukunft des für uns als Institut eminent wichtigen RWI-Kompetenzbereichs ‚Gesundheit‘ zu gestalten“, so RWI-Präsident Christoph M. Schmidt. „Seine Expertise im Bereich der Gesundheitsökonomik, speziell zum Zusammenhang zwischen arbeitsmarkt- und gesundheitsökonomischen Themen, bereichert uns enorm. Sie ist brandaktuell und relevant.“
„Große Anerkennung gebührt Prof. Augurzky“, betont Schmidt. „Wir sind ihm für seine langjährige und äußerst erfolgreiche Arbeit beim Aufbau des Kompetenzbereichs ‚Gesundheit‘ und dessen umsichtige Leitung sehr dankbar. Er hat einen unschätzbaren Beitrag dazu geleistet, das RWI als wichtigen und weithin sichtbaren Akteur in diesem Bereich der Forschung und Politikberatung zu etablieren. Wir sind daher sehr froh, dass uns Prof. Augurzky erhalten bleibt. Als gesundheitspolitischer Sprecher des RWI verantwortet er zukünftig vornehmlich Presseanliegen und die Politikberatung in diesem für Wirtschaft und Gesellschaft außerordentlich wichtigen Bereich. In einer Phase der Transformation des Gesundheitssystems und insbesondere des stationären Gesundheitssektors wird Prof. Augurzky das RWI daher weiterhin mit seinen herausragenden Fachkenntnissen bereichern.“