Studentischer Dokumentarfilm „Zusammen“ erfolgreich bei Filmfestivals
Grund zum Jubeln gibt es für ein studentisches Filmteam des Studiengangs Digitale Medienproduktion an der Hochschule Bremerhaven bereits zum Start der Festivalsaison. Ihr Dokumentarfilm „Zusammen“ ist bei Filmfestivals in Paris und Mannheim ausgezeichnet worden. „Ich freue mich für unsere Studierenden und beglückwünsche sie herzlich zu ihrem Erfolg. Die Auszeichnungen sind ein schöner Lohn für das große Engagement und die intensive Arbeit des Filmteams“, sagt Prof. Dr. Holger Rada, der die studentische Arbeit betreut hat.
Gleich zwei Preise hat der Film über Gruppendynamik innerhalb kurzer Zeit erhalten. Beim Arts and Film Festival Mannheim wurde er in der Kategorie „Bester studentischer Film“ ausgezeichnet. Die Jury des Cine Paris Film Festivals prämierte „Zusammen“ als besten Kurzdokumentarfilm.
Die eigenen Erlebnisse bei einem Eishockeyspiel der Fischtown Pinguins Bremerhaven brachten den Studenten Marc Diercksen auf die Idee, einen Dokumentarfilm über Gruppendynamik zu drehen. „Man steht im Fanblock und eigentlich hat man gar nichts mit Eishockey zu tun, doch die Fans fangen an zu singen und zu jubeln. Sie feuern ihr Team an und irgendwie macht man plötzlich mit und ist mitten im Geschehen. Man hat Spaß und fühlt sich mit einer Gruppe von Menschen verbunden, die man zuvor noch nie gesehen hat“, sagt er.
Gemeinsam mit seinen Kommiliton:innen Emilie Seidl, Jakob Hardieß, Faraz Heidari, Virginia Teutenberg, Viola de Vries, Frederik Bosch, Nicola Renn, Keno Plettig, Mika Rösler, Carl Stamer, Elias Stepien, Caroline Looke und Bastian Steigerwald hat Diercksen fünf sehr unterschiedliche Menschen privat begleitet. Dabei steht im Mittelpunkt, warum sie Teil einer bestimmten Gemeinschaft geworden sind und warum sie sich mit den Gruppenmitgliedern so verbunden fühlen, obwohl sie diese eigentlich nicht kennen. Der Film beschäftigt sich mit den vielfältigen Beziehungen zwischen Individuum und Gruppe und geht dabei der Frage nach, welchen Einfluss die Gruppe auf das Selbst hat. Emilie Seidl ist begeistert von der Vielfalt des Themas und der unterschiedlichen Gruppenkonstellationen: „Jede:r von uns ist in Gruppen oder von Gruppen umgeben. Umso spannender war es daher, einen Dokumentarfilm zu produzieren, der sich genau damit befasst und dabei Gruppen begleitet, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die doch vieles verbindet.“
Im Studiengang Digitale Medienproduktion entstehen jedes Jahr Dokumentarfilme, die auf verschiedenen Filmfestivals mit Preisen ausgezeichnet werden. Zuletzt waren dies die Produktionen „Männer“ und „3 Uhr 8° Ost“, die insgesamt auf 23 Festivals zu sehen waren. Ob „Zusammen“ an diese Erfolge anknüpfen kann, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Aktuell warten die Studierenden und ihr Professor Holger Rada auf Rückmeldungen weiterer Festivaljurys.
Der Trailer zum Film ist abrufbar unter www.youtube.com/watch?v=BE4DmB3IBaw.