Hochschule Geisenheim und Berufliche Schulen Rheingau bilden Kompetenzzentrum für Getränketechnologie und Lebensmittel
Am 24. Oktober unterzeichneten die Hochschule Geisenheim und die Beruflichen Schulen Rheingau (BSR) eine wegweisende Kooperationsvereinbarung mit dem gemeinsamen Ziel, als bundesweites Kompetenzzentrum im Bereich Getränketechnologie und Lebensmittel zu wirken. Studierenden und Schüler:innen sollen dadurch optimale Voraussetzungen für ihre berufliche Entwicklung geboten werden.
"Die Kooperationsvereinbarung war nur der nächste logische Schritt, nachdem unsere Institutionen schon lange eng zusammenarbeiten," sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans Reiner Schultz bei der Unterzeichnung. „Ich freue mich, dass wir ihn nun gemeinsam gehen.“
Martin Gehlert, Schulleiter der Beruflichen Schulen Rheingau, ergänzte: "Wir haben sehr große Schnittstellen. Die BSR sind für die Winzerausbildung hessenweit und für die Ausbildung zur Fachkraft für Fruchtsafttechnik sogar bundesweit und für das deutschsprachige Ausland der einzige Schulstandort. Diese Berufe passen zum Beispiel hervorragend zum Studium der Getränketechnologie an der Hochschule Geisenheim. Da liegt es nicht nur räumlich nahe, unsere Kompetenzen zu bündeln."
Die Kooperationsvereinbarung wird es zum Beispiel in Zukunft ermöglichen, dass interessierte Schüler:innen der BSR an der Hochschule Geisenheim bei Lehrveranstaltungen hospitieren. Neben der Getränketechnologie bietet die Hochschule Geisenheim im Bereich Ernährung auch die Studiengänge Lebensmittelsicherheit sowie Lebensmittellogistik und -management an.
Zudem sollen Labore und technische Fachräume von Schüler:innen und Student:innen beider Organisationen genutzt werden können. Auf diese Weise können Kosten gespart werden, während gleichzeitig Alle Zugang zur bestmöglichen Ausstattung haben. Auch das Personal wollen Hochschule und BSR im Bedarf teilen, um den Unterricht sicherzustellen und den gegenseitigen Wissensaustausch zu fördern.
Die Kombination aus technischer Ausbildung an den Beruflichen Schulen und der wissenschaftlich fundierten Lehre an der Hochschule ergibt eine umfassende Bildungsplattform, die sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische Fertigkeiten vermittelt. Darüber hinaus profitieren beide Institutionen von einer engen regionalen Vernetzung und einem intensiven Austausch mit der Industrie und der wissenschaftlichen Gemeinschaft.
Mit Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung nehmen die Pläne hin zu einem gemeinsamen Kompetenzzentrum nun Fahrt auf und werden in den kommenden Monaten weiter konkret ausgestaltet.