Internationale Konferenz des Berlin Center for Global Engagement über Wissenschaft auf Augenhöhe
Wie lässt sich wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen „globalem Norden“ und „globalem Süden“ trotz massiv unterschiedlicher Rahmenbedingungen gleichberechtigt gestalten? Das diskutieren renommierte Wissenschaftler*innen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa wie Prof. Dr. Beate Kampmann, Expertin für globale Gesundheit an der Charité – Universitätsmedizin Berlin mit Vertreter*innen internationaler Organisationen und des Auswärtigen Amts auf der ersten Konferenz des Berlin Center for Global Engagement der Berlin University Alliance am 20. November 2024 von 8.30 bis 20 Uhr im ICI - Berlin Institute for Cultural Inquiry.
Im Rahmen der Konferenz wird der Exzellenzverbund außerdem als eine der ersten Forschungsinstitutionen in Deutschland die "Africa Charter for Transformative Research Collaborations" unterzeichnen. Die Charta zeigt auf, wie Wissenschaft zur Transformation afrikanischer Gesellschaften beitragen kann. Sie wird von über 100 überwiegend afrikanischen, aber auch internationalen Institutionen unterstützt.
Eröffnet wird die internationale Konferenz “Negotiating Scientific Cooperation in an Unequal World” von Wissenschaftssenatorin Dr. Ina Czyborra und dem Sprecher der Berlin University Alliance und Präsidenten der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler. Diskutieren werden die Teilnehmenden unter anderem wie Universitäten aus Süd und Nord ihre Zusammenarbeit trotz zunehmender geopolitischer Herausforderungen intensivieren können. Alle Interessierten können sich auf der Konferenzwebseite kostenlos zur Teilnahme anmelden.
„Berlin als globale Stadt und Wissenschaftsmetropole ist idealer Gastgeber einer Konferenz zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen globalem Süden und globalem Norden. Ich freue mich sehr, dass die Berlin University Alliance Wissenschaftler*innen aus vielen Ländern Afrikas und der Welt in Berlin zusammenbringt, um in Zeiten geopolitischer Herausforderungen Forschungskooperationen mit dem Globalen Süden in zentralen Bereichen wie Gesundheitsinnovationen zu erweitern“, sagt Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege des Landes Berlin.
„Die Konferenz mit der Unterzeichnung der ´Africa Charter for Transformative Research Collaborations` ist ein wichtiger Schritt zum Ausbau gleichberechtigter Forschungskooperation mit dem Globalen Süden, einem der Kernanliegen der Berlin University Alliance. Dafür danke ich den Wissenschaftler*innen und Mitarbeitenden des Berlin Center for Global Engagement“, sagt Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Sprecher der Berlin University Alliance und Präsident der Freien Universität Berlin.
In Panel-Diskussionen werden sich die Konferenzzeilnehmenden neben den Möglichkeiten der Africa Charter for Transformative Research Collaborations auch darüber austauschen, wie Perspektiven aus dem globalen Süden in globalen wissenschaftlichen Diskursen noch hörbarer werden können, wie sich Innovationen im Gesundheitswesen stärker an Bedürfnisse im Globalen Süden anpassen lassen und was wiederum Länder im Globalen Norden daraus lernen können. Diskutieren werden die Teilnehmenden außerdem, inwieweit die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN) Wissenschaftskooperationen zwischen Globalem Süden und Norden leiten können.
Das Berlin Center for Global Engagement
Das Berlin Center for Global Engagement (BCGE) ist die Plattform der Berlin University Alliance für Forschungskooperation mit dem Globalen Süden, für akademische Freiheit und Wissenschaftsdiplomatie. Das BCGE verknüpft die disziplinären, regionalen und länderspezifischen Expertisen der Verbundpartnerinnen, um gemeinsam die Chancen der globalen Zusammenarbeit in der Wissenschaft zu ergreifen. Mit dem Berlin Center for Global Engagement trägt die Berlin University Alliance aktiv bei zu einem gerechteren, inklusiveren und sichereren internationalen Wissenschaftssystem.
Die Berlin University Alliance
Die Berlin University Alliance – der Exzellenzverbund von Freier Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technischer Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin – macht Berlin zu einem der führenden Forschungsräume der Welt. Über Disziplinen und Gesellschaftsbereiche hinweg soll Berlin bis 2030 zu einem offenen Wissenslabor werden. Dazu treibt die Berlin University Alliance drei Querschnittsanliegen voran: der Aufbau eines Netzwerks strategischer Partnerschaften mit führenden Universitäten und dem globalen Süden, Diversität und Chancengerechtigkeit sowie – erstmals im Rahmen eines Exzellenzprogramms – die Verknüpfung von Spitzenforschung und Lehre. Die Berlin University Alliance wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.
Gemeinsame Pressemitteilung der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin
Weitere Informationen
- zum Programm der Konferenz “Negotiating Scientific Cooperation in an Unequal World” und zur Anmeldung: https://www.berlin-university-alliance.de/commitments/international/bcge/events/BCGE_Conference_2024/index.html
Pressekontakt
- Suhana Reddy, Leitung der Kommunikation der Berlin University Alliance, E-Mail: suhana.reddy@berlin-university-alliance.de