Public Health in Zeiten multipler Umbrüche - Symposium am 12. und 13. Dezember 2024 in Berlin
In den vergangenen 15 Jahren häufen sich gesellschaftliche Krisen sowie radikale Umbrüche und treten in immer dichteren zeitlichen Abständen auf: die Finanz- und Wirtschaftskrise, digitale Transformationen in Wirtschaft und Arbeitswelten, die sogenannte „Migrationskrise“, die COVID-19-Pandemie, Russlands völkerrechtswidriger Angriffskrieg auf die Ukraine, Terrorismus, Rekord-Inflation, die globale Klimakrise mit ihren fundamentalen Auswirkungen auf unsere Lebensgrundlagen sowie vielfältige weitere Konfliktherde und gesellschaftliche Transformationen.
Auf dem Symposium wird vor dem Hintergrund kumulierender Krisen und Umbrüche der Frage nachgegangen, ob und wie das Public-Health-System dazu beitragen kann, die gesundheitlichen Folgen zu bewältigen, ihnen präventiv sowie in der Versorgung kommunikativ zu begegnen. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Bewertung aktueller Umbrüche im Public-Health-System und des Potentials aktueller Transformationen in der Public-Health-Landschaft.
Die Gesellschaft steht angesichts multipler Krisen sprichwörtlich „am Rande des Nervenzusammenbruchs“ (Lessenich, 2022). Die Bevölkerung zeigt Anzeichen einer „Veränderungserschöpfung“ (Mau et al., 2023). Alle diese Ereignisse und Entwicklungen beeinflussen die Gesundheit der Bevölkerung mittelbar und unmittelbar.
Sprechen werden u. a. Prof. Stephan Lessenich (IfS Frankfurt), Prof. Anna Kühne (TU Dresden) und Prof. Robel Afeworki Abay (ASH Berlin), der aus dekolonialer Perspektive zu Klimagerechtigkeit, Fluchtmigration und globalen Ungleichheiten referiert. Außerdem gibt es Podiums- und Plenumsdiskussionen sowie Workshops.
Das Symposium findet in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) statt und wird gefördert von: Stiftung Mercator, Bosch Health Campus, Deutsche Gesellschaft für Public Health (DGPH), Deutsche Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und Bundesministerium für Gesundheit.
Anmeldung ist noch bis zum 25.11.2024 möglich. www.zukunftsforum-public-health.de
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Svenja Matusall und Dr. Martin Mlinarić
Weitere Informationen:
http://Das Zukunftsforum Public Health ist ein Zusammenschluss von Organisationen und Personen aus dem Public-Health-Bereich. Seine Aktivitäten werden von einer Steuerungsgruppe koordiniert und von einer Geschäftsstelle unterstützt, die am Robert Koch-Institut (Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring), angesiedelt ist.