Mit Berufsbildung betriebliche Transformationsprozesse unterstützen
Mit der aktuellen Förderrichtlinie des Programms „Nachhaltig im Beruf – zukunftsorientiert ausbilden (NIB)“ stellt das BMBF Fördermittel zur Entwicklung, Erprobung und Umsetzung entsprechender Berufsbildungsmaßnahmen bereit. Das BIBB betreut das Programm fachlich.
Neue Förderrichtlinie des Programms „Nachhaltig im Beruf“ veröffentlicht
Die Berufsbildung ist eng mit der sozial-ökologischen Transformation verbunden. Sie muss die beruflichen Kompetenzen von Fach- und Führungskräften stärken, so dass diese die notwendigen betrieblichen Veränderungsprozesse initiieren und mitgestalten können. Mit der gestern veröffentlichten Förderrichtlinie des Programms „Nachhaltig im Beruf – zukunftsorientiert ausbilden (NIB)“ stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) daher Fördermittel zur Entwicklung, Erprobung und Umsetzung entsprechender Berufsbildungsmaßnahmen bereit. Projektskizzen können ab sofort bis zum 15. Februar 2025 eingereicht werden. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ist mit der fachlichen und organisatorischen Begleitung des Programms beauftragt. Administrativ wird es durch die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft Bahn-See betreut.
Ziel dieser zweiten Förderrichtlinie von NIB ist es, die Umsetzung der sozial-ökologischen Transformation in Betrieben mithilfe innovativer Qualifizierungsansätze voranzutreiben. Dabei wird vor allem auf die Transformationsbereiche Energiewende und die Kreislaufwirtschaft fokussiert.
Hierzu betont BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser: „Die Transformation gelingt nur mit kompetenten Fachkräften, die den Wandel nicht nur effizient und verantwortlich umzusetzen wissen, sondern Maßnahmen in ihren Betrieben auch aktiv mitgestalten. Solche Kompetenzen in die Praxis zu bringen, das ist die große Herausforderung für die Berufsbildung dieser Zeit.“
Die zur Förderung ausgewählten NIB-Transformationsprojekte sollen auf konkrete betriebliche Herausforderungen eingehen und dafür praxisorientierte Lösungen der beruflichen Bildung entwickeln. Diese sollen wissenschaftlich fundiert, leicht anwendbar und übertragbar sein. Des Weiteren soll ein übergeordnetes Metavorhaben gefördert werden, das die Projekte durch entwicklungs- und gestaltungsorientierte Forschung begleitet und übergreifende anwendungsorientierte Fragestellungen bearbeitet.
Zur Bewerbung aufgerufen sind unter anderem Kammern, Verbände, Bildungsträger, Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder Unternehmen. Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Bei positiver Bewertung der eingereichten Projektskizze durch externe Gutachterinnen und Gutachter ist ein förmlicher Förderantrag vorzulegen.
Das vom BMBF mit insgesamt mehr als 43 Millionen Euro geförderte Programm „Nachhaltig im Beruf“ stärkt eine Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE). Es unterstützt aktuell bereits 21 laufende Projekte bei der Durchführung und Etablierung nachhaltigkeitsbezogener Bildungsangebote für betriebliches Ausbildungspersonal. Das Programm wird von der Europäischen Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) kofinanziert.
Weitere Informationen zur neuen Förderrichtlinie sowie zum Antragsverfahren im Internetangebot des BIBB unter http://www.nachhaltig-im-beruf.de/
Kontakt:
Moritz Ansmann; E-Mail: nib-tp@bibb.de
Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Moritz Ansmann; E-Mail: nib-tp@bibb.de