Doppelte Auszeichnung: Bioinformatiker des Leibniz-Instituts DSMZ gehört erneut zu den meistzitierten Forschenden
Bereits zum sechsten Mal in Folge ist Privatdozent Dr. Markus Göker vom Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH auf der Liste der weltweit meistzitierten Forscher im Bereich Mikrobiologie.
Das geht aus der vom Informations- und Technologieunternehmen Clarivate™ veröffentlichten Liste der Highly Cited Researchers hervor. Diese Liste wird jährlich auf Basis der Publikationsdatenbank Web of Science erstellt (https://clarivate.com/highly-cited-researchers/). Deutschlandweit zählt der Bioinformatiker zu den fünf Forschenden in diesem Bereich, deren Publikationen von anderen Forschenden am häufigsten als Referenz angegeben wurden. Er steht in der Kategorie Mikrobiologie als einziger Braunschweiger Wissenschaftler auf der Liste. Seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen wurden innerhalb des letzten Jahres 2.870mal als Quelle angegeben und gehören damit zu den Top ein Prozent der weltweit meistzitierten Publikationen.
Top Cited Scholar 2024
In diesem Jahr wurde Markus Göker zusätzlich als Top Cited Scholar in den Bereichen Bakteriologie und Biochemische Verfahrenstechnik ausgezeichnet. Damit gehört er bei der zweiten Edition des Top Cited Scholars and Young Scholars-Bericht von Scilit zu den Forschenden, deren Publikationen weltweit am meisten Einfluss haben. Mit insgesamt 263 Forschenden gehört Deutschland zu den fünf besten Ländern auf dieser Liste (www.scilit.net/scholars/top-cited-scholars/analysis-report).
Markus Göker ist für die Datenbanken LPSN und TYGS verantwortlich
Der Bioinformatiker Markus Göker promovierte an der Eberhard Karls Universität Tübingen und arbeitet seit Ende 2008 am Leibniz-Institut DSMZ. Hier leitet er die Arbeitsgruppe Phylogenomik und Nomenklatur und ist Experte für die taxonomischen Datenbanken TYGS [Type (Strain) Genome Server; https://tygs.dsmz.de/] und LPSN [List of Prokaryotic names with Standing in Nomenclature; https://lpsn.dsmz.de/]. Beide Datenbanken sind Bestandteil der Plattform DSMZ Digital Diversity (https://hub.dsmz.de/). LPSN wurde im letzten Jahr als eine Global Core Biodata Resource ausgezeichnet.
DSMZ-Pressekontakt:
PhDr. Sven-David Müller, Pressesprecher des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Tel.: 0531/2616-300
E-Mail: press@dsmz.de
Über das Leibniz-Institut DSMZ
Das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH ist die weltweit vielfältigste Sammlung für biologische Ressourcen (Bakterien, Archaeen, Protisten, Hefen, Pilze, Bakteriophagen, Pflanzenviren, genomische bakterielle DNA sowie menschliche und tierische Zellkulturen). An der DSMZ werden Mikroorganismen sowie Zellkulturen gesammelt, erforscht und archiviert. Als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft ist die DSMZ mit ihren umfangreichen wissenschaftlichen Services und biologischen Ressourcen seit 1969 globaler Partner für Forschung, Wissenschaft und Industrie. Die DSMZ ist als gemeinnützig anerkannt, die erste registrierte Sammlung Europas (Verordnung (EU) Nr. 511/2014) und nach Qualitätsstandard ISO 9001:2015 zertifiziert. Als Patenthinterlegungsstelle bietet sie die bundesweit einzige Möglichkeit, biologisches Material nach den Anforderungen des Budapester Vertrags zu hinterlegen. Neben dem wissenschaftlichen Service bildet die Forschung das zweite Standbein der DSMZ. Das Institut mit Sitz auf dem Science Campus Braunschweig-Süd beherbergt mehr als 89.000 Bioressourcen und hat fast 230 Beschäftigte. www.dsmz.de
Über die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 96 eigenständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Die Leibniz-Institute unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 21.300 Personen, darunter 12.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Finanzvolumen liegt bei 2,2 Milliarden Euro. www.leibniz-gemeinschaft.de