Prof. Steffen Eckhard erhält 2 Millionen Euro vom Europäischen Forschungsrat zur Erforschung von KI in der Verwaltung
Für das Forschungsprojekt mit dem Titel: „Biases in Administrative Service Encounters: Transitioning from Human to Artificial Intelligence (BiASE-AI)” erhält Prof. Steffen Eckhard vom Europäischen Forschungsrat einen sogenannten „ERC Consolidator Grant“. Damit ist eine Förderung in Höhe von zwei Millionen Euro über fünf Jahre verbunden.
Sogenannte KI-Agenten werden in absehbarer Zeit in vielen kommunalen und staatlichen Behörden eingesetzt, um Menschen zu beraten. Das bedeutet, dass Bürgerinnen und Bürger in Zukunft immer häufiger mit künstlicher Intelligenz kommunizieren werden, wenn sie Fragen an Institutionen haben, und immer seltener mit echten Menschen.
Wie sich diese Interaktionen mit künstlicher Intelligenz darauf auswirken werden, wie die Bürgerinnen und Bürger den Staat und dessen Verwaltungseinheiten wahrnehmen, will Prof. Steffen Eckhard untersuchen, Inhaber des Lehrstuhls Public Administration & Public Policy. „Wir wollen herausfinden, wie die Menschen über einen Staat denken, der sich von künstlicher Intelligenz repräsentieren lässt“, erklärt Prof. Eckhard, „und was der Einsatz von KI-Agenten beispielsweise mit dem Vertrauen in diesen Staat macht?“
Für das Forschungsprojekt mit dem Titel: „Biases in Administrative Service Encounters: Transitioning from Human to Artificial Intelligence (BiASE-AI)” erhält Prof. Steffen Eckhard vom Europäischen Forschungsrat einen sogenannten „ERC Consolidator Grant“. Damit ist eine Förderung in Höhe von zwei Millionen Euro über fünf Jahre verbunden.
„Ich beglückwünsche Prof. Steffen Eckhard zu diesem großartigen Erfolg“, sagt ZU-Präsident Prof. Klaus Mühlhahn. „Mit diesem Projekt zählt sein Lehrstuhl an der Zeppelin Universität (ZU) zu den absoluten Spitzenforschungseinheiten in Europa.“ Von 2313 Förderanträgen wurden laut Forschungsrat 328 bewilligt, was 14,2 Prozent entspricht. „Das zeigt, auf welch hohem, internationalem Niveau sich die Forschung an der Friedrichshafener Universität weiterhin befindet“, sagt Mühlhahn.
Zu den Projektpartnern gehört unter anderem auch die Stadt Friedrichshafen. Zudem ergänzt das Projekt thematisch den wachsenden Schwerpunkt im Bereich der künstlichen Intelligenz an der Zeppelin Universität – zusammen mit der Einführung eines verpflichtenden KI-Grundlagenkurses für alle Studierenden und der Einrichtung eines neuen Stiftungslehrstuhl für künstliche Intelligenz im Jahr 2024.
Darüber hinaus gibt es noch ein zweites Forschungsprojekt an der Zeppelin Universität, das vom Europäischen Forschungsrat gefördert wird: Prof. Steffen Hurka, Inhaber des Lehrstuhls für Europäische Politik, der im Sommer von der Ludwig-Maximilian-Universität in München an die Zeppelin Universität wechselte, nahm im Sommer dieses Jahres die Arbeit an seinem Forschungsprojekt „DEMOLAW - The Design, Creation and Survival of Democratic Laws“ auf, das ebenfalls einen ERC Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats erhalten hat.
Den ersten ERC Consolidator Grant an der Zeppelin Universität erhielt 2022 Prof. Lisbeth Zimmermann, die aber im selben Jahr noch an die Goethe Universität in Frankfurt wechselte und das Forschungsprojekt dort weiterbetreibt.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Steffen Eckhard, Zeppelin Universität
Lehrstuhl für Public Administration & Public Policy
Tel.: 07541 6009 2411
E-Mail: steffen.eckhard@zu.de