Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs schreibt erstmals Mathias-Freund-Preis aus
Stiftung schreibt in Gedenken an ihren Initiator erstmals Mathias-Freund-Preis aus
Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs vergibt erstmalig im Mai 2025 den Mathias-Freund-Preis in Anerkennung seines Lebenswerks. Mit dem Preis soll ehrenamtliches Engagement für die Verbesserung der Versorgungs- und Lebenssituation von jungen Menschen, die im Alter von 18 bis 39 Jahren mit einer Krebsdiagnose und deren Folgen konfrontiert sind, ausgezeichnet werden.
Mit dem Mathias-Freund-Preis möchte die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs ihrem Initiator, seinen zukunftsweisenden Ideen sowie seinem beispielgebenden Einsatz für junge Betroffene gedenken. Prof. Dr. med. Mathias Freund (1949 – 2023) war Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie und bis zu seinem beruflichen Ausscheiden als Professor für Innere Medizin und Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin in der Universitätsmedizin Rostock tätig. Dabei hatte das Wohl seiner Patient:innen immer oberste Priorität. Im Jahr 2014 rief er mit viel Engagement und Kreativität zusammen mit der DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs ins Leben.
„Professor Freund hat den jungen Patientinnen und Patienten mit Krebs eine eigene und hörbare Stimme gegeben und zu mehr Sichtbarkeit ihrer besonderen Bedarfe beigetragen. Durch seine Visionen, seinen energischen Einsatz für die Beendigung von Benachteiligungen der jungen Betroffenen und sein herausragendes Engagement konnten Unterstützungsangebote geschaffen und nachhaltige Projekte realisiert werden, die zu einer Verbesserung der Lebenssituation der Betroffenen beitragen und allerhöchsten Respekt verdienen“, betont Prof. Dr. med. Inken Hilgendorf, Kuratoriumsvorsitzende der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs und stellvertretende Direktorin der Klinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Jena.
Prof. Mathias Freund war einer der Ersten, der die dringende Notwendigkeit erkannte, ein Bewusstsein für die spezifischen Problemlagen von jungen Erwachsenen mit Krebs in der Laien- und Fachöffentlichkeit zu schaffen und gesundheitspolitische Aufklärungsarbeit zu leisten.
„Sein ehrenamtliches Engagement für die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs war ein absolutes Herzensprojekt meines Vaters. Vor allem die Gespräche mit Betroffenen, in denen sie von Nachteilen in der aktuellen Rechtsprechung oder auch im sozialen und medizinischen Kontext berichteten, gaben ihm den unermüdlichen Antrieb, etwas zu bewegen. Zum Gedenken Gleichgesinnte mit dem Mathias-Freund-Preis zu würdigen, wäre zweifelsfrei in seinem Sinne gewesen“, sagt Michaela Freund, Tochter von Prof. Mathias Freund.
Bewerben können sich Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen und andere gemeinnützige Organisationen, die in Deutschland ansässig und tätig sind, gemeinwohlorientiert und ohne Gewinnabsicht agieren und deren Aktivitäten und Projekte von ehrenamtlicher Arbeit getragen werden. Das Engagement sollte positive Auswirkungen auf die Lebensrealität der jungen Betroffenen haben und innovative Aspekte zur langfristigen Verbesserung der Lebenssituation von jungen Betroffenen mit Krebs aufzeigen.
Die Bewerbung für den Mathias-Freund-Preis erfolgt per E-Mail. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2025. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet Anfang Mai in Berlin statt. Der vollständige Ausschreibungstext und das Bewerbungsformular können unter https://junge-erwachsene-mit-krebs.de/wir-bewegen/mathias-freund-preis/ heruntergeladen werden.
Über die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs
Jährlich erkranken 16.500 junge Frauen und Männer im Alter von 18 bis 39 Jahren neu an Krebs. Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs ist Ansprechpartnerin für Patient:innen, Angehörige, Wissenschaftler:innen, Unterstützer:innen und die Öffentlichkeit. Die Stiftungsprojekte werden in enger Kooperation mit den jungen Betroffenen, Fachärztinnen und -ärzten sowie anderen Expertinnen und Experten entwickelt und bieten direkte und kompetente Unterstützung im Alltag mit der schweren Erkrankung. Dabei arbeitet die Stiftung inzwischen mit über 1.000 jungen Betroffenen zusammen. Die Stiftung ist im Juli 2014 von der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. gegründet worden. Ihre Arbeit ist als gemeinnützig anerkannt und wird durch Spenden finanziert.
Spendenkonto der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs:
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE37 3702 0500 0001 8090 01
BIC: BFSW DE33 XXX
Weitere Informationen:
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https://junge-erwachsene-mit-krebs.de - Stiftungswebsite