Internationale Fachkräfte in die Niederlande vermitteln
Hochschule und Partner schließen Projekt „Internationaly connected“ ab
Die Hochschule Emden/Leer, das International Welcome Centre Noord Nederland (IWCN) und das Innovatiecluster Drachten (ICD) haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Nicht-EU-Studierende der Hochschule ihre Praktika und Abschlussarbeiten in den nördlichen Niederlanden absolvieren können. Ziel war es, ein nachhaltiges, teilweise grenzüberschreitendes System zu entwickeln, mit dem die Gewinnung und Bindung von akademischen Fachkräften für die gesamte Region vorangetrieben werden kann.
Das jetzt erfolgreich abgeschlossene Projekt „International Connected“ beinhaltet verschiedene Bausteine: Die internationalen Studierenden der Hochschule lernen den niederländischen Arbeitsmarkt in der Grenzregion kennen, indem sie bei den Unternehmen Praktika absolvieren oder Abschlussarbeiten anfertigen. Ausgewählt wurden dafür Unternehmen, die dem so genannten Hightech-Systemcluster aus den Nord-Niederlanden angehören. „Damit bedienen wir auch das Interesse der Unternehmen, in ständigem Kontakt mit jungen Talenten zu stehen“, so Sylke Ahring, die das Projekt seitens des Career Service der Hochschule Emden/Leer betreut.
Um Unternehmen und Studierende kennenzulernen, wurden während des Projekts drei High-Tech-Safaris bei acht Unternehmen organisiert. Zudem war das ICD beim Karrieretag an der Hochschule mit einem Stand vertreten. Als nächstes wurden die ersten Bewerbungsverfahren von Studierenden bei verschiedenen ICD-Unternehmen eingeleitet. Aktuell befinden sich drei weitere Studierende in der Vermittlung. Das International Welcome Center Noord Nederland, eine Institution, die internationalen Neuankömmlingen einen guten Start zum Leben und Arbeiten in den Niederlanden ermöglichen möchte, spielt dabei eine Vermittlerrolle für alle behördlichen Angelegenheiten.
Für internationale Studierende wurde im Projekt „Internationally connected“ ein Verfahren entwickelt, mit dem alle Anforderungen für den grenzübergreifenden Austausch erfüllt werden können. Die Unternehmen müssen sich für die Zusammenarbeit registrieren, einige von ihnen unterstützen außerdem bei der Suche nach einer vorübergehenden Unterkunft für die aus Emden anreisenden Studierenden. Diese müssen wiederum eine finanzielle Unterstützung über das Erasmus-Programm beantragen, um die Mindestanforderungen für einen finanziellen Aufenthalt zu erfüllen.
Gefördert wurde das Projekt durch das Programm Interreg. Nähere Informationen gibt es unter https://www.icdrachten.nl/en/hell_international/.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Sylke Ahring (sylke.ahring@hs-emden-leer.de)