Professor Dr. Manfred Bayer/TU Dortmund ist „Rektor des Jahres“
Deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind mit ihren Hochschulleitungen insgesamt weitgehend zufrieden
Professor Dr. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, erhält in diesem Jahr zum zweiten Mal die Auszeichnung „Rektor des Jahres“, die der Deutsche Hochschulverband (DHV) zum siebzehnten Mal vergibt. Bereits im Vorjahr hatte der Physiker reüssiert. Mit der Auszeichnung würdigt die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine vorbildliche Amtsführung. Professor Bayer wurde in einer Online-Umfrage unter den mehr als 33.500 Mitgliedern des Verbands ermittelt. An der Abstimmung vom 11. November bis 13. Dezember 2024 nahmen 3.026 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teil.
Mit der Prädikatsnote 1,45 erzielte Professor Bayer die beste Bewertung. Rund 68,4 Prozent der Abstimmenden bescheinigten dem Vorjahressieger, „die ideale Besetzung“ und weitere 21,1 Prozent „eine sehr gute Besetzung“ im Führungsamt zu sein. Bayer wird in den anonymen Kommentaren der DHV-Mitglieder zum Ranking als eine herausragende Persönlichkeit gelobt, „die die TU mit klarer Strategie voranbringt, dabei aber stets integrativ wirkt, den Fakultäten Spielraum lässt und Überbürokratisierung vermeidet“. Insgesamt wird seine „lösungsorientierte Herangehensweise“ als „offen, klar, pragmatisch und empathisch“ gesehen und dem Profil einer „idealen Führungskraft“ entsprechend bewertet. Als beste weibliche Führungskraft folgt auf Platz zwei die Präsidentin der Universität Osnabrück, Professorin Dr. Susanne Menzel-Riedl, mit einer Bewertung von 1,79. Dritter wurde der Präsident der Universität Bamberg, Professor Dr. Kai Fischbach, mit einer Note von 1,82. Platz vier und fünf gehen in diesem Jahr an den Präsidenten der Universität Hamburg, Professor Dr. Hauke Heekeren, sowie die Rektorin der Universität Wuppertal, Professorin Dr. Birgitta Wolff, mit einer Bewertung von 1,93 beziehungsweise 2,06.
Für das Rektorenranking wurden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefragt, inwieweit sie die jeweiligen Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber als geeignet für die Leitung der Hochschule ansehen. Dabei konnten sie ihre an Schulnoten orientierte Bewertung auf sechs Stufen von „die ideale Besetzung“ (Note 1) bis „die denkbar schlechteste Besetzung“ (Note 6) angeben. Im Durchschnitt beurteilen zwei Drittel der Befragten (67,6 Prozent) die eigene Hochschulleitung überwiegend positiv. Dabei sieht ein gutes Viertel (25,5 Prozent) ihre jeweilige Führungspersönlichkeit als „die ideale Besetzung“ an. Über alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemittelt, erhielten die deutschen Rektorinnen und Rektoren bzw. Präsidentinnen und Präsidenten von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bei einem Bewertungsspektrum, das von 1,45 bis 4,40 reicht, die Durchschnittsnote „Befriedigend plus“ (2,83). Vor allem bei Führungspersönlichkeiten auf den hinteren Rängen wurde grundlegende Kritik am Führungsstil und Kommunikationsverhalten laut.
In die Bewertung kamen nur Hochschulen mit Rektorinnen und Rektoren bzw. Präsidentinnen und Präsidenten, die zu Beginn der Abstimmung mindestens 100 Tage im Amt waren und für die mindestens 30 Bewertungen abgegeben wurden. Die wissenschaftliche Leitung und Durchführung des Rankings, das schließlich 50 Hochschulen erfasste, lag in den Händen des Zentrums für Evaluation und Methoden der Universität Bonn. Das detaillierte Ergebnis ist in der März-Ausgabe der Zeitschrift „Forschung & Lehre“ zu finden und kann unter dem Link
https://www.hochschulverband.de/fileadmin/redaktion/download/pdf/presse/ranking-dhv_2025.pdf
abgerufen werden.
Die Auszeichnung „Rektor des Jahres“ wird im Rahmen der Gala der Deutschen Wissenschaft verliehen, die am 31. März 2025 am Vorabend des 75. DHV-Tags in Berlin stattfinden wird.
- Der Deutsche Hochschulverband ist die bundesweite Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland mit über 33.500 Mitgliedern. -
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