Heinrich-Maass-Gedächtnispreis für Nachwuchsforschende am UKSH
Dr. Anna-Christina Rambow und Dr. Nikolas Tauber sind für ihre Arbeiten zur Brustkrebsforschung mit dem Wissenschaftspreis ausgezeichnet worden. Der Preis wurde im Rahmen des Norddeutschen Onkologieforums verliehen.
Eine Ärztin und ein Arzt des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) sind für ihre Forschungsarbeiten mit dem Heinrich-Maass-Gedächtnispreis ausgezeichnet worden. Der Preis wurde im Rahmen des Norddeutschen Onkologieforums in Hamburg verliehen. Er belohnt wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Brustkrebsforschung und ist mit 1.000 Euro dotiert, die je zur Hälfte an die Ausgezeichneten gingen.
Geehrt wurde Dr. Anna-Christina Rambow, Clinician Scientist und Assistenzärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Campus Kiel. Sie führte eine Real-World-Datenanalyse zur Anwendung einer bestimmten Medikamentenklasse (CDK4/6-Inhibitoren) bei Brustkrebs-Patientinnen durch. Ihre Arbeit zeigte, dass sich das Patientinnen-Kollektiv in der "realen Welt" von dem der Zulassungsstudien unterscheidet. Real-World-Daten beziehen sich auf Daten, die aus Quellen außerhalb traditioneller klinischer Studie gewonnen werden, wie Informationen aus elektronischen Gesundheitsakten und Patientenregistern.
Ausgezeichnet wurde zudem Dr. Nikolas Tauber, Assistenzarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Campus Lübeck. Er wertete mit seiner Projektgruppe über 3.000 Brustkrebsfälle am zertifizierten Brustzentrum des UKSH, Campus Lübeck, aus. Er ermittelte, dass etwa ein Drittel aller Patientinnen mit einer frühen Hormonrezeptor-positiven HER2-negativen Brustkrebserkrankung für eine kombinierte orale Therapie mit dem CDK 4/6 Inhibitor Ribociclib infrage kommen.
Der Preis, der jährlich vergeben wird, ist nach dem Gynäkologen Prof. Heinrich Maass (1927-2016) benannt, der mit seiner Arbeit maßgeblich zur Entwicklung neuer Konzepte zur Brustkrebsbehandlung beigetragen hat und zu den Wegbereitern der brusterhaltenden Operation in Deutschland gehörte.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Campus Kiel:
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Prof. Dr. Nicolai Maass, Tel. 0431 500-21400, nicolai.maaas@uksh.de
Campus Lübeck:
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Prof. Dr. Achim Rody, Tel.: 0451 500-41700, achim.rody@uksh.de
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