Demokratie stärken: Deutscher Psychotherapie Kongress 2025 im Dialog mit Politik und Gesellschaft
Am 8. April 2025 startet der 4. Deutsche Psychotherapie Kongress – Forum für Klinische Psychologie und Psychotherapie. Über 1500 Fachleute aus Wissenschaft, Praxis, Politik und Gesundheitswesen diskutieren aktuelle Entwicklungen in Forschung und Praxis. Im Fokus steht auch die Rolle der Psychologie in der Demokratieförderung: Psychologinnen und Psychologen treten dazu mit Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, sowie Maxim Seeck vom Youth Empowerment Hub in den Dialog.
„Wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse aus der Psychologie können politische Entscheidungsprozesse sinnvoll ergänzen – etwa indem sie helfen, gesellschaftliche Dynamiken besser zu verstehen, Resilienz zu fördern und Polarisierung entgegenzuwirken“, betont Eva-Lotta Brakemeier, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychologie und Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Greifswald. „Gerade in diesen Zeiten gesellschaftlicher Unsicherheit und Fragmentierung ist es entscheidend, psychologische Perspektiven stärker einzubeziehen. Wir wissen, was Menschen in der Krise – und im Wandel – benötigen, um handlungsfähig, zuversichtlich und miteinander verbunden zu bleiben.“
Paneldiskussion am Mittwoch, dem 9.4.2025 um 16:30 Uhr
Im Zentrum der Paneldiskussion stehen wissenschaftliche Ansätze zur Demokratieförderung, konkrete Initiativen aus Praxis und Forschung sowie persönliche Beweggründe für gesellschaftliches Engagement. Auch die Sicht junger Generationen spielt eine zentrale Rolle. Gemeinsam mit dem Publikum werden praxisnahe Lösungsansätze und erforderliche politische Rahmenbedingungen diskutiert. Als Wissenschaftsminister und langjähriger Befürworter evidenzbasierter Politik betont Armin Willingmann die Bedeutung psychologischer Expertise für den gesellschaftlichen Zusammenhalt – insbesondere in Krisenzeiten: „Demokratieförderprogramme gibt es viele – doch ihre Wirkung scheint oft begrenzt. Mehr davon hilft allein nicht. Wir brauchen auch Strategien, die psychologische Erkenntnisse gezielt einbeziehen: etwa wenn es darum geht, wie wir kommunizieren, wie wir Emotionen adressieren und wie wir Menschen wirklich erreichen. Gerade in einer polarisierten Gesellschaft ist die Psychologie ein entscheidender Schlüssel – nicht nur zur Analyse, sondern auch zur aktiven Gestaltung demokratischer Prozesse.“
Hybridformat
Der Deutsche Psychotherapie Kongress findet auch in diesem Jahr hybrid mit Präsenzveranstaltungen und Online-Übertragungen statt. Alle Hauptvorträge und zahlreiche weitere Veranstaltungen werden virtuell übertragen und stehen nach dem Kongress in einer Mediathek zur Verfügung.
Presseakkreditierung Kongress / Anfragen zu Interviews:
Konditionen für die Presseakkreditierung: https://deutscher-psychotherapie-kongress.de/presse/.
Pressekontakt DGPs:
Dr. Anne Klostermann
Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) e.V.
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: pressestelle@dgps.de
Pressekontakt unith e.V.:
Anna Zreik
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: presse@unith.de
Pressekontakt DPtV:
Hans Strömsdörfer
Deutsche PsychotherapeutenVereinigung
Pressesprecher / Leiter Kommunikation
E-Mail: presse@dptv.de
Kongressausrichter:
Der 4. Deutsche Psychotherapie Kongress wird von der Fachgruppe Klinische Psychologie
und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), unith e.V. (Verbund der universitären Aus- und Weiterbildungsinstitute), der Deutschen
PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) sowie der Kongresspräsidentin Prof. Dr. Michèle
Wessa (Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim / Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg und Universität Heidelberg) und dem Kongresspräsidenten Prof. Dr. Peter Kirsch (Zentralinstitut für Seelische Gesundheit / Universität Heidelberg) ausgerichtet. Programm und Details: www.deutscher-psychotherapiekongress.de
Über die DGPs:
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs e.V.) ist eine Vereinigung der in Forschung und Lehre tätigen Psychologinnen und Psychologen. Die über 5800 Mitglieder erforschen das Erleben und Verhalten des Menschen. Sie publizieren, lehren und beziehen Stellung in der Welt der Universitäten, in der Forschung, der Politik und im Alltag. Die Pressestelle der DGPs informiert die Öffentlichkeit über Beiträge der Psychologie zu gesellschaftlich relevanten Themen und stellt Journalistinnen und Journalisten eine Datenbank mit Expertinnen und Expertinnen unterschiedlicher Fachgebiete zur Verfügung, die Auskunft zu spezifischen Fragestellungen geben können. www.dgps.de
Über unith:
Unith e.V. ist der Verbund universitärer Ausbildungs- und Weiterbildungsgänge für Psychotherapie. Mitglieder des Verbunds sind staatlich anerkannte Einrichtungen für die Ausbildung und Weiterbildung in Psychotherapie sowie universitäre Psychotherapeutische Hochschulambulanzen für Forschung und Lehre. Als gemeinnütziger eingetragener Verein hat unith e.V. das Ziel, durch eine enge Verknüpfung von Forschung in Klinischer Psychologie und Psychotherapie und staatlich anerkannter Psychotherapieausbildung eine hohe Qualität und Aktualität in der Ausbildung und Weiterbildung von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten zu sichern. https://unith.de
Über die DPtV:
Mit 29.000 Psychotherapeut*innen ist die DPtV der größte Berufsverband für Psychologische
Psychotherapeut*innen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen und Psychotherapeut*innen in Ausbildung in Deutschland. Die DPtV engagiert sich für die Anliegen ihrer Mitglieder und vertritt erfolgreich deren Interessen gegenüber Politik, Institutionen, Behörden, Krankenkassen und in allen Gremien der Selbstverwaltung der psychotherapeutischen Heilberufe.
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