Gemeinsames Projekt „Probewohnen meets DZA“ in Görlitz startet
Gemeinsame Medieninformation von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung/Interdisziplinäres Zentrum für transformativen Stadtumbau und Deutsches Zentrum für Astrophysik
Türen auf in Görlitz für „Probewohnen meets DZA“. Drei Wohnungen stehen in der Neißestadt ab Mai offen für neue Mitarbeitende des gerade entstehenden Großforschungszentrums. Für den Aufbau des Deutschen Zentrums für Astrophysik (DZA) ist der Zuzug von Fachkräften aus dem In- und Ausland unabdingbar. Denn Spitzenforschung benötigt Impulse von außen. Zugleich braucht die Stadt Görlitz neue Einwohnerinnen und Einwohner, um dem Leerstand zu begegnen. Das Projekt ist eine Kooperation von DZA und Interdisziplinärem Zentrum für transformativen Stadtumbau (IZS) sowie weiteren Partnern in Görlitz.
Beim Probewohnen sollen bis zu zwölf neue Mitarbeitende des DZA und ihre Familien die Gelegenheit bekommen, Görlitz und damit ihr neues Wohnumfeld zunächst für drei Monate kennenzulernen. Alle Teilnehmenden werden auch Teil einer wissenschaftlichen Begleitstudie sein. Sie helfen damit, Bedarfe und Ansprüche von Zuziehenden besser zu kennen und zu verstehen. „Wir möchten im Rahmen unseres Pilotprojekts von den Kollegen erfahren, was notwendig ist, um den Zuzug von Fachkräften zu erleichtern. Dadurch können wir Potenziale erkennen und die in eine nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung einbringen“, sagt Sebastian Heer vom DZA, der das Kooperationsprojekt gemeinsam mit Robert Knippschild vom Interdisziplinären Zentrum für transformativen Stadtumbau (IZS) leitet. „Wir werden auf den bisherigen Erkenntnissen der Projektreihe Probewohnen aufbauen und uns nun genauer anschauen, welche Vorstellungen insbesondere hochqualifizierte Menschen haben, die Görlitz auch erst noch kennenlernen müssen“, ergänzt Constanze Zöllter vom IZS. Die gemeinsame Weiterentwicklung des „Probewohnens“ ist eingebettet in die Transformationsforschung im DZA und eines der unlängst gestarteten Pilotprojekte der Abteilung. Die Idee des Probewohnens wird vom IZS seit 2015 weiterentwickelt und koordiniert.
Ziel der Transformationsforschung ist es, die Wirkungen des DZA mit seinen drei Säulen – Astrophysik, Technologieentwicklung und Digitalisierung – auf die Lausitz zu untersuchen. Der Wandel der Lausitz durch das Großforschungszentrum DZA wird von der Abteilung Transformationsforschung zum einen analysiert und zugleich durch kooperative Projekte mit Praxispartnern mitgestaltet werden. Dabei ist die Wirkung des DZA auf regionale Wertschöpfungsketten genauso von Interesse wie gesellschaftliche Innovationen. Die möchte das DZA von der Lausitz ausgehend erzeugen – beispielsweise für eine nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung.
Das IZS als gemeinsame Einrichtung des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und des Internationalen Hochschulinstituts (IHI) Zittau der Technischen Universität Dresden nutzt das gemeinsame Pilotprojekt, um vertiefend zu untersuchen, welche Potenziale strukturpolitische Ansiedlungen und Zuzug für die Revitalisierung und den ökologischen Umbau von Städten mit sich bringen. Das Projekt „Probewohnen meets DZA“ setzt dabei die etablierte Projektreihe Probewohnen gemeinsam mit der KommWohnen Service GmbH, der Stadt Görlitz, der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH und weiteren Partnereinrichtungen fort.
Kontakt für Medienanfragen:
Deutsches Zentrum für Astrophysik (DZA)
Stephan Witschas, Tel.: 0152 52601573, E-Mail: stephan.witschas@dzastro.de
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR)
Heike Hensel, Tel.: 0351 46 79-241, E-Mail: h.hensel@ioer.de
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Robert Knippschild, E-Mail: R.Knippschild@ioer.de
Dr. Constanze Zöllter, E-Mail: C.Zoellter@ioer.de
Weitere Informationen:
http://probewohnen.dza-lausitz.de - Informationen zum Projekt auf der Internetseite des DZA
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