30 Jahre GWZO: Jubiläumstagung und Jubiläumsrevue feiern drei Jahrzehnte Forschung zum östlichen Europa
(Leipzig) Das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) feiert am 22. und 23. Mai 2025 sein 30-jähriges Bestehen. Mit einer Jubiläumstagung sowie einer festlichen Jubiläumsrevue würdigt das GWZO drei Jahrzehnte interdisziplinärer und epochenübergreifender Forschung und internationalen wissenschaftlichen Austauschs. Gleichzeitig wird der Blick in die Zukunft gerichtet – mit neuen Projekten, Kooperationen und dem Aufbau der neuen GWZO-Abteilung »Wissen und Partizipation« in Prag.
Die zweitägige Jubiläumstagung »Über das Nicht-Wissen. 30 Jahre Forschungen zum östlichen Europa« versammelt renommierte Wissenschaftler*innen, Kooperationspartner*innen sowie aktuelle und ehemalige GWZO-Mitarbeiter*innen, um zentrale Fragen der Wissensproduktion zu diskutieren. Welche Rolle spielen institutionelle Gatekeeper in Archiven, Universitäten und Museen? Wie wird Wissen über das östliche Europa bewahrt, transformiert oder gar ausgelöscht? Und welche Auswirkungen haben geopolitische Entwicklungen, insbesondere seit der russischen Totalinvasion in die Ukraine, auf die Wahrnehmung und Erforschung der Region? In die Jubiläumstagung einführen wird am Mittag des 22. Mai der Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. Bernhard Kleeberg (Universität Erfurt) mit seinem Vortrag »Nichtwissen verbindet. Zur politischen Epistemologie von Komplexität.«
Den feierlichen Abschluss der Tagung bildet am Nachmittag des 23. Mai die große
Jubiläumsrevue im Leipziger Restaurant »Felix«. Die aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter*innen des Instituts sowie die geladenen Gäste aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit künstlerischen Darbietungen und persönlichen Rückblicken auf die bewegte Geschichte des Instituts. Im Anschluss folgen nach den offiziellen Würdigungen des GWZO die Antrittsvorlesungen der GWZO-Direktorin Prof. Dr. Maren Röger (Professorin für Geschichte des östlichen Europa/Ostmitteleuropa an der Universität Leipzig) und der Stellvertretenden GWZO-Direktorin Prof. Dr. Julia Herzberg (Professorin für die Kulturgeschichte des östlichen Europa an der Universität Leipzig), mithin die dritte Generation der Institutsleitung seit der Gründung des GWZO.
Das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) wurde 1995 auf Empfehlung des Wissenschaftsrates als gemeinnütziger, eingetragener Verein unter dem Namen »Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO)« gegründet. Ursprünglich im Leipziger Stadtteil Lindenau angesiedelt, bezog es 2010 seinen heutigen Standort im Specks Hof. Seit dem 1. Januar 2017 ist das GWZO Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und trägt seither seinen neuen Namen, wobei die Abkürzung GWZO beibehalten wurde. Aktuell wird eine neue Abteilung in Prag aufgebaut, die sich inhaltlich auf das Thema Citizen Science konzentriert.
Das GWZO erforscht historische und kulturelle Entwicklungsprozesse in der Region zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Adria. Grundlegend für das GWZO sind der breite zeitliche Rahmen seiner epochenübergreifenden Forschungen, der am Übergang von der Spätantike zum frühen Mittelalter ansetzt und bis in die Gegenwart reicht, sowie die ausgeprägte Interdisziplinarität. | www.leibniz-gwzo.de
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Maren Röger
Direktorin des GWZO
maren.roeger@leibniz-gwzo.de
Prof. Dr. Julia Herzberg
Stellvertretende Direktorin des GWZO
julia.herzberg@leibniz-gwzo.de
Weitere Informationen:
https://leibniz-gwzo.de/sites/default/files/dateien/25_PM2.pdf
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
