Gemeinsam Wissen stärken: Patiententag 2025 im Zeichen von Resilienz, digitaler Aufklärung und Notfallkompetenz
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) lädt auch in diesem Jahr gemeinsam mit der Landeshauptstadt Wiesbaden, der Volkshochschule Wiesbaden, dem Wiesbadener Kurier und dem Magazin VivArt zum Patiententag ein, der am 3. Mai 2025 im Rathaus Wiesbaden stattfindet. Mit einem vielseitigen Programm richtet sich das langjährige Format an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich für gesundheitliche Themen interessieren und medizinisches Wissen direkt aus erster Hand erhalten möchten. Im Mittelpunkt stehen dieses Mal Resilienz in der Medizin, Organtransplantation sowie ganz praktische Notfalltipps. Hintergründe gibt es auch bei der Vorab-Pressekonferenz am 23. April 2025.
„Fast 80 Prozent der Befragten in Wiesbaden fühlen sich nicht in der Lage, im Ernstfall Erste Hilfe zu leisten – das ist alarmierend. Denn oft entscheidet jede Minute über Leben und Tod“, mahnt der Wiesbadener Internist Professor Dr. Thomas Weber. Als Initiator des Vereins „Wiesbaden lernt Erste Hilfe“ weist er auf die zunehmende Unsicherheit vieler Menschen im Notfall hin und betont zudem die Wichtigkeit von Wiederholungskursen und frühzeitiger Schulung, etwa in Schulen oder Kindergärten. Beim Patiententag erhalten Teilnehmende bei der Sitzung „Das Wichtigste für den Notfall“ einen Überblick über entscheidende Handgriffe und Informationen. Bei der Vorab-Pressekonferenz erläutert Weber zudem, wo abseits der individuellen Kompetenz auch das Notfallsystem an sich aktuell leidet.
Gemeinsam vor Ort Gesundheit lernen trotz Dr. Google und KI?
Das Arzt-Patienten-Gespräch ist durch digitale Informationsquellen einem stetigen Wandel unterzogen: Patientinnen und Patienten informieren sich zunehmend über Plattformen wie Google oder KI-Systeme wie ChatGPT und bringen dieses Wissen mit zur Behandlung – das eröffnet Chancen, birgt aber auch Risiken. Dr. Norbert Schütz, langjähriger Organisationsleiter des Patiententages, plädiert für eine konstruktive Einbindung digitaler Informationen in die ärztliche Kommunikation: „Wer als Arzt offen mit den Recherchen der Patientinnen und Patienten umgeht, kann Vertrauen schaffen und zur besseren Versorgung beitragen. Digitale Kompetenz und Empathie müssen dabei Hand in Hand gehen.“ Er möchte dazu anregen, auch weiterhin Formate zu nutzen, bei denen man mit Betroffenen sowie Ärztinnen und Ärzten ins Gespräch kommen kann. „Gesichertes Wissen und zwischenmenschlichen Austausch finden Sie nicht im Internet“, sagt Schütz.
Wissen verständlich vermitteln – für alle Generationen
Das Motto des diesjährigen DGIM-Kongresses „Resilienz – sich und andere stärken“ zieht sich auch durch das Programm des Patiententags. Im Themenblock „Organtransplantation und Resilienz“ berichtet Franziska Liebhardt, Paralympics-Siegerin und Vorsitzende des Vereins Kinderhilfe Organtransplantation – Sportler für Organspende e.V. (KiO), von ihrem persönlichen Weg. Die dreifach organtransplantierte Sportlerin zeigt, wie sie durch eigene Initiative neue Lebensqualität gewinnen konnte. Sie nimmt auch an der abschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Transplantation und Resilienz“ teil.
Bei der Vorab-Pressekonferenz am 23. April 2025 diskutieren die Referierenden darüber, wie Resilienz zur Arbeitszufriedenheit beitragen kann, außerdem gibt Milena Löbcke als Stadträtin und Gesundheitsdezernentin einen Ausblick auf die Eröffnung des Gesundheitskiosks in Wiesbaden.
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Vorab-Pressekonferenz der DGIM
Ausblick: 131. Internistenkongress und Patiententag
Mittwoch, 23. April 2025, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: online
Anmeldung über: https://events.teams.microsoft.com/event/9d59cb3b-dac9-4abd-8591-12efab6e283d@1495922a-4378-45e9-a32a-422448450fb1
Weitere Informationen:
http://www.dgim.de
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