Forschungsprojekt zu finanzieller Grundbildung in vulnerablen Lebenslagen gestartet
Im April 2025 startete das dreijährige Forschungsprojekt FIBI-LA – Finanzielle Grundbildung in vulnerablen Lebenslagen. Es untersucht, wie Erwachsene mit Behinderungen oder Überschuldungserfahrungen finanzielle Kompetenzen aufbauen und anwenden können. Ziel ist es, mit neuen, leicht zugänglichen Ansätzen ihre wirtschaftliche Teilhabe dauerhaft zu stärken.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und in Kooperation von drei Projektpartnern umgesetzt: der Universität Duisburg-Essen (Leitung: Prof. Dr. Silke Schreiber-Barsch), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (Leitung. Prof. Dr. Andreas Langer) und dem institut für finanzdienstleistungen e.V. (iff) (Dr. Sally Peters).
Im Fokus stehen Orte wie die Schuldnerberatung oder das unterstützte Wohnen, an denen informelle Lernprozesse initiiert und begleitet werden können. Über qualitative und quantitative Studien sowie eine enge Wissenschafts-Praxis-Kooperation werden unter anderem Podcasts, Erklärvideos und ein Portfolio-Modul zum Thema „Geld“ entwickelt, erprobt und evaluiert.
Das Projekt zielt darauf ab, sowohl die individuellen finanziellen Kompetenzen der Ratsuchenden zu stärken als auch Fachkräfte in der Sozialen Arbeit und Erwachsenenbildung weiterzubilden.
Zudem wird geprüft, inwieweit die Ergebnisse auf andere vulnerable Gruppen übertragbar sind, um neue Impulse für Forschung, Praxis und politische Bildung zu geben.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Clara Baumann: clara.baumann@iff-hamburg.de
Dr. Sally Peters: sally.peters@iff-hamburg.de
Weitere Informationen:
http://www.iff-hamburg.de
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