NRW ab 2026 noch exzellenter
Platz 1 im Ländervergleich – Nordrhein-Westfalen bald mit 15 Exzellenzclustern
Nordrhein-Westfalen bleibt das Aushängeschild der deutschen Wissenschaftslandschaft. Bei der Auswahl der Exzellenzcluster für die kommende Förderperiode ab 2026 hat NRW seine Führungsposition nicht nur bestätigt, sondern weiter ausgebaut. Künftig werden 15 der deutschlandweit 70 Exzellenzcluster an NRW-Universitäten angesiedelt sein – ein Zuwachs um einen weiteren Spitzencluster. Das verkündete gestern Falko Mohrs, Vorsitzender der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz, bei der Vorstellung der Auswahlergebnisse in Bonn. Die Entscheidung der Exzellenzkommission: Zwölf der bislang 14 Exzellenzcluster in NRW erhalten weiterhin eine Förderung; zusätzlich konnten drei neue, herausragende Forschungsverbünde eingeworben werden.
„Ein großartiger Erfolg für unsere Universitäten und ein klares Signal für die wissenschaftliche Exzellenz unseres Landes“, betonte der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz, Prof. Dr. Johannes Wessels. „NRW spielt nicht nur national, sondern auch international in der Champions League der Spitzenforschung.“ Wessels würdigte in diesem Zusammenhang ausdrücklich die kontinuierliche Unterstützung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes. Wissenschaftsministerin Ina Brandes hatte ihrerseits den erfolgreichen Universitäten unmittelbar nach Bekanntgabe der Ergebnisse gratuliert.
Auch Ministerpräsident Hendrik Wüst zeigte sich hocherfreut über das Abschneiden der NRW-Universitäten – aus Sicht der Landesrektorenkonferenz ein deutliches Signal für deren zentrale Bedeutung im Innovationssystem des Landes. „Unsere Universitäten sind Treiber für Fortschritt und Zukunftsfähigkeit“, unterstrich Wessels. Zugleich mahnte er: „Der Wettbewerb schläft nicht – insbesondere im Süden Deutschlands zieht die Konkurrenz nach. Jetzt gilt es, den Rückenwind zu nutzen, klug in Wissenschaft zu investieren und die Universitäten weiterhin bestmöglich für kommende Herausforderungen auszustatten.“
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Die drei erstmals zur Förderung ausgewählten Exzellencluster aus NRW:
CARE | Klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen (RWTH Aachen, TU Dresden)
Color meets Flavor | Suche nach neuen Phänomenen in der starken und schwachen Wechselwirkung (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, TU Dortmund, Universität Siegen)
Unser dynamisches Universum (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Universität zu Köln)
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Darüber hinaus werden folgende 12 Exzellenzcluster in NRW weiterhin gefördert:
BCDSS | Bonn Center for Dependency and Slavery Studies (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
CASA | Sicherheit für die digitale Gesellschaft (Ruhr-Universität Bochum)
CECAD | Kölner Exzellenzcluster zur Erforschung des Alterns und altersassoziierter Erkrankungen (Universität zu Köln)
CEPLAS | SMARTe Pflanzen in dynamischen Umwelten (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universität zu Köln)
ECONtribute | Märkte & Public Policy (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Universität zu Köln)
FSC | The Integrated Fuel & Chemical Science Center – Adaptive Umwandlungssysteme für erneuerbare Energieträger und Chemikalien (RWTH Aachen)
HCM | Hausdorff Center für Mathematik (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
ImmunoSensation3 | Das Immunsensorische System: von Immundiversität zu Präzisionsmedizin (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
Mathematik Münster | Dynamik – Geometrie – Struktur (Universität Münster)
ML4Q | Materie und Licht für Quanteninformation (RWTH Aachen, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Universität zu Köln)
PhenoRob2 | Robotik und Phänotypisierung für Nachhaltige Nutzpflanzenproduktion (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
RESOLV | Ruhr Explores Solvation – Verständnis und Design lösungsmittelabhängiger Prozesse (Ruhr-Universität Bochum, TU Dortmund)
Die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder hat zum Ziel, Spitzenforschung an deutschen Universitäten dauerhaft zu unterstützen. Über einen Zeitraum von sieben Jahren erhält jedes Cluster drei bis zehn Mio. Euro pro Jahr. Die Exzellenzcluster aus NRW adressieren globale gesellschaftliche Herausforderungen und Fragen wie Nachhaltigkeit, Gesundheit, Wirtschaft oder Cybersicherheit und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis und zur Bewältigung aktueller Krisen.
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Über die Landesrektorenkonferenz der Universitäten in NRW (LRK-NRW)
Der Verein „Universität NRW – Landesrektorenkonferenz der Universitäten“ ist der Zusammenschluss der 14 Universitäten, die in der Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen stehen, sowie der Universität Witten/Herdecke und der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster. Die LRK-Mitglieder werden durch ihre Rektor:innen bzw. Präsident:innen vertreten. Die LRK-NRW fördert die Zusammenarbeit der Universitäten im Bildungs- und Wissenschaftsbereich und befasst sich mit übergreifenden hochschulpolitischen Themen.
Weitere Informationen zur LRK-NRW unter: www.lrk.nrw
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