In seinem siebten Jahr verzeichnet der Life Sciences Bridge Award wieder mehr als 100 Bewerbungen
Das Interesse am Life Sciences Bridge Award der Aventis Foundation festigt sich auf hohem Niveau. Im siebten Jahr seiner Ausschreibung haben sich wieder mehr als 100 Forscherinnen und Forscher von 27 deutschen Universitäten um diesen höchstdotierten deutschen Life Sciences-Nachwuchspreis beworben. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert. Er wird jedes Jahr bis zu drei Mal vergeben. Als Brückenbauer zwischen Promotion und Professur hat sich die von der Aventis Foundation verliehene Auszeichnung einen hervorragenden Ruf erworben. Von den bisherigen 17 Preisträgerinnen und Preisträgern haben schon 13 das Förderziel einer unbefristeten Professur erreicht.
113 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von 27 deutschen Universitäten bewerben sich in diesem Jahr um den Life Sciences Bridge Award der Aventis Foundation. Zwischen dem 1. März und dem 30. April haben sie ihre Unterlagen fristgemäß eingereicht. Zum Bewerberfeld gehören in diesem Jahr 53 Frauen und 60 Männer. Die meisten Bewerbungen stammen von der Technischen Universität München, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der RWTH Aachen. Die Preisträgerinnen und Preisträger dieses Jahres werden am 26. September 2025 im Holzhausenschlösschen in Frankfurt am Main vorgestellt und ausgezeichnet. Sie erhalten jeweils 100.000 Euro, von denen 90 Prozent für Forschungszwecke vorgesehen sind.
Im Life Sciences Bridge Award bündelt die Aventis Foundation seit 2019 ihr Engagement in der Wissenschaftsförderung. Ihr Ziel ist es, die universitäre Spitzenforschung in Deutschland zu stärken, indem sie besonders begabte Nachwuchskräfte ermutigt, trotz ungewisser Zukunftsaussichten an einer akademischen Karriere festzuhalten. Eine Bewerbung um den Preis ist frühestens drei Jahre nach der Promotion für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler möglich, die eine unbefristete Professur anstreben und innovative Forschungsansätze in den Lebenswissenschaften verfolgen (Biochemie, Biologie, Chemie, Medizin, Pharmazie, jeweils in Verbindung auch mit Mathematik, Ingenieurwesen und Informatik).
„Wenn er originelle Ideen selbstständig umsetzen will, steht der herausragende wissenschaftliche Nachwuchs im heutigen Universitätsbetrieb oft vor hohen Hürden“, sagt Prof. Dr. Günther Wess, der Kuratoriumsvorsitzende der Aventis Foundation. „Unser Preis soll ihm helfen, diese Hürden leichter zu nehmen.“ Tatsächlich haben inzwischen schon 13 der bisherigen 17 Preisträgerinnen und Preisträger durch eine unbefristete Professur größeren Spielraum für ihre Projekte gewonnen. „Alle bisher von uns Ausgezeichneten leisten enorm wichtige Beiträge zum Fortschritt der Wissenschaft“, sagt Prof. Dr. Werner Müller-Esterl, der Vorsitzende der Preis-Jury. „Ihre Projekte zeugen von klarer Strategie und dem Mut, Risiken einzugehen.“
Um den Erfahrungs- und Wissenstransfer zwischen ihren „Bridge Awardees“ zu fördern, begleitet die Aventis Foundation sie über den Tag der Auszeichnung hinaus. Zu diesem Zweck hat sie ihr Alumni-Netzwerk „The Bridge Dialog“ ins Leben gerufen. Dessen Austausch und Veranstaltungen werden von Kuratoriumsmitglied Prof. Dr. Rudi Balling geleitet und durch die beiden Alumni Prof. Dominik Niopek und Prof. Carolin Schneider als Organisationsteam verstärkt.
Neben Prof. Balling und Prof. Müller-Esterl gehören der sechsköpfigen Jury des Life Sciences Bridge Award an: Prof. Dr. Annette Beck-Sickinger, Inhaberin des Lehrstuhls für Biochemie und Bioorganische Chemie an der Universität Leipzig, Prof. Dr. Reinhard Jahn, emeritierter Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen, und Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz. Mit Prof. Dr. Julian Grünewald von der Technischen Universität München gehört zudem ein früherer Preisträger der Jury an. Er war für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Genomeditierung 2022 mit einem Life Sciences Bridge Award ausgezeichnet worden.
Die Aventis Foundation ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie dient der Förderung von Kunst und Kultur sowie von Wissenschaft, Forschung und Lehre.
Weitere Informationen:
https://www.aventis-foundation.org/foerderung/wissenschaft/life-sciences-bridge-award/
https://bridge.aventis-foundation.org
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