Vier neue Alexander von Humboldt-Professor*innen ausgewählt
Höchstdotierter Forschungspreis Deutschlands geht nach Aachen, Berlin, Freiburg und Göttingen.
Eine Alexander von Humboldt-Professur bietet mit einer Förderung von bis zu fünf Millionen Euro nicht nur optimale finanzielle Bedingungen, sondern auch maximale Flexibilität für Spitzenforschung in Deutschland. Die neu ausgewählten Preisträger*innen sollen mit dem höchstdotierten internationalen Forschungspreis des Landes langfristig für die Arbeit an deutschen Forschungseinrichtungen gewonnen werden.
Ausgewählt wurden:
• Der Biochemiker Simon Elsässer gehört zu den weltweit führenden Köpfen in der technologischen und methodischen Weiterentwicklung der Epigenetik und synthetischen Biologie. An der Universität Freiburg möchte er den Forschungsschwerpunkt „Signale des Lebens“ vorantreiben. Er ist derzeit Professor am Karolinska Institutet in Solna, Schweden.
• Reinhard Maurer gilt als Pionier in der Anwendung von Methoden des Maschinellen Lernens und der Künstlichen Intelligenz in der theoretischen Chemie und Physik und wurde erfolgreich von der Georg-August-Universität Göttingen gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften nominiert. Aktuell ist er Professor an der University of Warwick, Vereinigtes Königreich.
• Die Spitzenforscherin Luisa Petti arbeitet daran, Elektronik nachhaltiger und flexibler zu gestalten, etwa durch den Einsatz umweltfreundlicher Materialien und Drucktechnologien. Ihre technische Expertise soll die Lücke zwischen neuromorphem Computing und Bioelektronik an der RWTH Aachen schließen. Derzeit ist sie Professorin an der Freien Universität Bozen, Italien.
• Der Ökonom Michael Weber, bislang Professor an der University of Chicago, USA, ist ein weltweit anerkannter Experte für Haushaltsfinanzen und Inflation. Die ESMT Berlin (European School of Management and Technology) möchte mit Webers Expertise das neue „European Expectations Center“ aufbauen.
Der Preis wird den international renommierten Wissenschaftler*innen 2026 verliehen, wenn sie die Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie nominiert haben, erfolgreich abschließen. Dies sind die RWTH Aachen, die Universität Freiburg sowie die Georg-August-Universität Göttingen gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften. Mit der ESMT Berlin hat zum ersten Mal eine private, mit Universitäten gleichgestellte Hochschule die Nominierung für eine Humboldt-Professur erfolgreich abgeschlossen.
Der Auswahlausschuss hat in seiner Sitzung im April über acht Nominierungen entschieden. Die zweite Auswahlrunde für die Humboldt-Professuren 2026 findet im Herbst 2025 statt.
Die Alexander von Humboldt-Professur wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt finanziert.
Weitere Informationen:
https://www.humboldt-foundation.de/entdecken/newsroom/dossier-alexander-von-humboldt-professur Weitere Informationen über die Humboldt-Professur
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