Universitätsallianz Ruhr: Verbindungsbüro in Lateinamerika eröffnet
Die Universitätsallianz Ruhr hat am 09.06.2025 ein neues Verbindungsbüro in São Paulo eröffnet. Es soll den wissenschaftlichen Austausch zwischen den drei Mitgliedsuniversitäten und Partnerinstitutionen in Lateinamerika stärken und strategisch weiterentwickeln. Das neue Büro, angesiedelt im Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus in São Paulo, wird von der Universität Duisburg-Essen koordiniert und vertritt die Interessen der Universitätsallianz in ganz Lateinamerika. Es ergänzt die bestehenden Auslandsbüros der UA Ruhr mit Zuständigkeiten für Nordamerika sowie Osteuropa/Zentralasien.
„Mit dem neuen Verbindungsbüro in São Paulo stärken wir die wissenschaftliche Brücke zwischen der Universitätsallianz Ruhr und Lateinamerika – für gemeinsame Forschung und den Austausch von Studierenden und Forschenden“, erklärten die Rektorinnen und Rektoren der drei Universitäten: Prof. Dr. Barbara Albert (Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Manfred Bayer (TU Dortmund) und Prof. Dr. Martin Paul (Ruhr-Universität Bochum). Die internationale Vernetzung sei unverzichtbar, auch um globale Herausforderungen wie den Klimawandel oder den Schutz demokratischer Strukturen wissenschaftlich fundiert zu analysieren und zu bewältigen.
Geleitet wird das Büro von Prof. Dr. Matthias Epple (Universität Duisburg-Essen) als wissenschaftlichem Direktor und Marcio Weichert als Geschäftsführer. Sie betonen: „Das Verbindungsbüro für Lateinamerika und die Karibik erschließt eine vielfältige Region mit großem Kooperationspotenzial – von Regenwaldökologie über Teilchenbeschleuniger bis zur medizinischen Forschung. Es ergänzt ideal die international vernetzte Universitätsallianz Ruhr.“
Auch Prof. Dr. Karen Shire, Prorektorin für Universitätskultur, Diversität und Internationales an der Universität Duisburg-Essen und maßgeblich am Aufbau des neuen Standorts beteiligt, betont die gesellschaftliche Bedeutung des Büros: „São Paulo als Standort wurde aufgrund seiner wissenschaftlichen Stärken und vorhandenen Verbindungen ausgewählt – gestützt auf jahrelange Erfahrung in der internationalen Zusammenarbeit. Brasilien bietet nicht nur exzellente wissenschaftliche Partnerschaften, sondern auch ein dynamisches Umfeld, um langfristige Netzwerke in der gesamten Region aufzubauen.“
Bei der feierlichen Eröffnung waren zahlreiche geladene Gäste aus Deutschland und Lateinamerika anwesend, darunter Katharina Fourier (Leiterin des Regionalbüros des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Rio de Janeiro und Direktorin des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses in São Paulo), Dr. Christina Peters (Leiterin des Lateinamerika-Büros der Deutschen Forschungsgemeinschaf) und Prof. Sandra Goulart Almeida (Rektorin der Universidade Federal de Minas Gerais). Insgesamt nahmen zwölf Vertretungen brasilianischer Universitäten sowie Vertretungen der Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paulo und der Sociedade Brasileira para o Progresso da Ciência teil. Die Veranstaltung umfasste Beiträge zum Thema Wissenschaftsfreiheit. Die Keynote-Rede mit dem Titel „Opportunities and Challenges to Academic Freedom and Democracy“ hielt Prof. Dr. Sandra Almeida, Rektorin der Federal University of Minas Gerais.
Die Hochschulleitungen der Universitätsallianz Ruhr und der Federal University of Minas Gerais unterzeichneten außerdem ein Memorandum of Understanding, um ihre strategische Partnerschaft zu begründen.
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