Notfallversorgung verbessern: Forschungsprojekt „AED Wirkt“ untersucht Defibrillator-Standorte in Oldenburg
Im Projekt „AED Wirkt“ werden interaktive Datenvisualisierungen eingesetzt, um die Verteilung automatisierter externer Defibrillatoren (AED) in der Stadt Oldenburg zu analysieren und gezielt zu verbessern.
Jährlich erleiden in Deutschland rund 120.000 Menschen außerhalb von Krankenhäusern einen Herz-Kreislauf-Stillstand – nur 11 Prozent überleben. Neben der Herzdruckmassage kann ein AED durch gezielte Stromstöße helfen, das Herz wieder in Gang zu bringen. Doch sind diese Geräte zur richtigen Zeit am richtigen Ort?
Ziel ist es, neue Standorte nicht allein rechnergestützt zu planen, sondern Entscheidungsträger*innen in die Lage zu versetzen, Vor- und Nachteile gemeinsam abzuwägen. Eine interaktive Visualisierung ermöglicht es, verschiedene Standortoptionen zu simulieren und datenbasiert zu diskutieren. Dabei werden Faktoren wie Erreichbarkeit, Stromversorgung, Wartung und Finanzierung berücksichtigt.
Die Daten dafür liefern verschiedene Akteure aus der Stadt Oldenburg, allen voran die Großleitstelle Oldenburger Land. Die Schnittstelle zwischen Mensch und Daten – eine interaktive Visualisierung – wird vom Informatikinstitut OFFIS entwickelt. Die Forschung erfolgt in Kooperation mit Partnern aus Schottland und Kanada.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. phil. Maria Wolters, maria.wolters@offis.de
Weitere Informationen:
https://www.offis.de/offis/blog/artikel/herz-kreislauf-stillstand-ueberlebenschancen-erhoehen.html
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