Wissenschaftsrat | Esther Seng tritt Amt als neue Generalsekretärin an
„Der Wissenschaftsrat ist mehr denn je gefordert“
Esther Seng tritt zum 1. Juli 2025 ihr Amt als Generalsekretärin des Wissenschaftsrats (WR) an. Die Volljuristin leitete seit 2019 das Referat für Grundsatzfragen, Digitalisierung und Transfer der Hochschul- und Wissenschaftsabteilung des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR).
In dieser Funktion verantwortete sie unter anderem die Konzeption und Umsetzung von Aktivitäten zur strategischen Weiterentwicklung des Wissenschaftssystems, etwa die Neuausrichtung des Pakts für Forschung und Innovation und die Weiterentwicklung von Instrumenten zur Stärkung des Transfers aus der Wissenschaft.
Seng war stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende des Weizenbaum-Instituts und Mitglied des Senats des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Zuvor war sie seit 2003 in verschiedenen Positionen im BMFTR (vormals BMBF) tätig, unter anderem als Leiterin des Justiziariats.
Sie hat Rechtswissenschaften in Würzburg und Nottingham, UK, studiert und verfügt über einen Masterabschluss im internationalen Umweltrecht. Vor ihrem Wechsel zum BMFTR arbeitete sie als Rechtsberaterin für internationales Umweltrecht für die Nichtregierungsorganisation Center for International Environmental Law in Washington, DC, USA.
„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Esther Seng, die ich als ausgewiesene wissenschaftspolitische Expertin schätze. Sie kennt den Wissenschaftsrat sehr gut und ist bestens vernetzt in Wissenschaft und Politik. Sie verbindet strategischen Weitblick mit großem Verhandlungsgeschick und weiß, wie man Menschen gewinnt und überzeugt. Das sind Stärken, mit denen sie beim Wissenschaftsrat viel bewegen wird,“ sagt der Vorsitzende des WR, Wolfgang Wick.
„Das Wissenschaftssystem in Deutschland steht vor vielfältigen Herausforderungen – beispielsweise aufgrund der enormen Veränderungen durch die Digitalisierung und die sich rasant veränderte weltpolitische Lage. Auch der Wissenschaftsrat ist deshalb mehr denn je gefordert. Mit meiner Expertise in der Wissenschaftspolitik will ich dazu beitragen, dass wir im Wissenschaftsrat im Schulterschluss zwischen Wissenschaft und Politik gute Lösungen für die Zukunft der Wissenschaft in Deutschland finden,“ so Esther Seng.
Esther Seng ist Nachfolgerin von Thomas May, der nach 16 Jahren als Generalsekretär des WR in den Ruhestand geht. „Der Wissenschaftsrat hat seit 2009 viele Veränderungen angestoßen und maßgeblich zur Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems beigetragen. Der Erfolg dieser Arbeit ist untrennbar mit Thomas May verbunden, der die Geschicke des Wissenschaftsrats nicht nur mit politischer Umsicht, sondern auch mit Stil und nicht zuletzt einem feinen Humor gelenkt hat. Hierfür danke ich ihm im Namen des Wissenschaftsrats und seiner Geschäftsstelle“, betont Wolfgang Wick.
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