Millionen für mitteldeutsche Startup Factory: „boOst“-Gründungszentrum überzeugt in Leuchtturmwettbewerb des Bundes
Das mitteldeutsche Konsortium „boOst Startup Ecosystem gGmbH“ ist eines von bundesweit zehn Projekten, die im EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) gefördert werden. Der Bund stellt bis zu zehn Millionen Euro bereit. Industriepartner des Projekts steuern mindestens die gleiche Summe aus privaten Mitteln bei.
Die Technische Universität Dresden (TUD) und die Universität Leipzig (UL) koordinieren die bereits in der „Startup Campus Alliance“ zusammengeschlossenen und an boOst beteiligten mitteldeutschen Hochschulen: Technische Universität Chemnitz, TU Bergakademie Freiberg, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Hochschule Mittweida, HHL Leipzig Graduate School of Management sowie Friedrich-Schiller-Universität Jena und Ernst-Abbe-Hochschule Jena.
Ziel: Verdopplung der Startup-Gründungen bis 2030
Mit Fokus auf Halbleiter, Chip-Design, Photonik und Health-Tech schafft boOst die Grundlage für die nächste Generation deutscher Hightech-Unternehmen. Ziel ist es, die Anzahl wissensbasierter Gründungen in Sachsen und Thüringen bis 2030 von etwa 100 auf 200 pro Jahr zu verdoppeln. Mindestens 50 davon sollen Deep Tech-Startups sein.
Neben den Hochschulen beteiligen sich Infineon, ZEISS, Bosch, ESMC und X-Fab an der Startup Factory. Weitere Partner sind u. a. Volkswagen und die MADSACK Mediengruppe. Zu den Gesellschaftern der boOst Ecosystem gGmbH gehören u. a. die TUDAG, das SpinLab – The HHL Accelerator und die Stiftung Thomas Kirchner (YETI), die gemeinsam mit der TUD und der UL das Managementteam der Initiative mit Sitz in Dresden bilden.
Unternehmerische Zukunft made in Mitteldeutschland
Dirk Panter, Sachsens Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz: „Der Startup-Standort Sachsen ist mit rund 700 aktiven Startups, über einer Milliarde Euro Investitionen seit 2020 und zwei Unicorns im Aufwind. Gerade in den Bereichen Deep Tech und B2B liegen große Chancen. Die erfolgreiche Bewerbung des sächsisch-thüringischen Netzwerks boOst ist ein weiterer Booster für Mitteldeutschland und den gesamten Wirtschaftsstandort Ost. Die Initiative boOst bringt die verschiedenen Innovationsökosysteme wie Mikroelektronik, Medizintechnik, Optik und Photonik zusammen und setzt damit eine neue Gründungsdynamik in Gang. Mit dem Rückenwind aus der erfolgreichen Bewerbung wird Sachsen entscheidend darin gestärkt, sich internationaler aufzustellen, überregional Fachkräfte und Startups zu gewinnen und neue Wachstumsimpulse zu setzen.“
Marco Weicholdt, Geschäftsführer der boOst Startup Ecosystem GmbH: „Wir wollen eine neue Gründungskultur in Ostdeutschland etablieren. Mit dem Zusammenschluss der Startup Factory befähigen wir Menschen, eigene Ideen und Technologien in marktfähige Produkte zu übersetzen, erleichtern den Zugang zu Industrie und Kapital, bauen schlagkräftige interdisziplinäre Teams und fördern die Gründung von wachstumsfähigen Technologieunternehmen. Unser Anspruch ist, Startups zu bauen, die im internationalen Wettbewerb herausragen und Wertschöpfung langfristig in der Region halten.“
Der EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“
Der EXIST-Leuchtturmwettbewerb des BMWE fördert den Aufbau von zehn privatwirtschaftlich getragenen Startup Factories an deutschen Hochschulstandorten. Ziel ist die Schaffung regionaler Innovationszentren mit internationaler Strahlkraft, die technologieorientierte Gründungen systematisch begleiten – von der Forschung bis zum globalen Markterfolg. Die geförderten Projekte wurden im Sommer 2025 durch eine unabhängige Jury ausgewählt. Hinter den zehn Startup Factories stehen 126 Hochschulen und Forschungseinrichtungen, 144 Finanzierungs- und Kooperationspartner aus der Wirtschaft sowie 110 Millionen Euro an privatem Kapital. Die Umsetzung beginnt am 01. Oktober 2025.
Die HHL Leipzig Graduate School of Management
ist eine universitäre Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht. Laut Financial Times-Ranking zählt sie zu den führenden internationalen Business Schools und erreicht global Top-Platzierungen in den Bereichen Karriereberatung, Alumni-Netzwerk und Gehalt nach Graduierung. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule Deutschlands ist die Ausbildung unternehmerisch denkender, verantwortungsbewusster und leistungsfähiger Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat die HHL 2025 zum siebten Mal in Folge als Gründerhochschule Nummer 1 in Deutschland ausgezeichnet. Aus der HHL sind in den letzten 30 Jahren über 530 Unternehmensgründungen hervorgegangen mit mehr als 30.000 Mitarbeitenden. Als erste deutsche private Business School wurde die HHL durch die international renommierte AACSB akkreditiert und erlangte diesen Qualitätsstatus seither fünf Mal in Folge. Mehr Daten zur HHL unter https://www.hhl.de/de/die-hhl/we-are-hhl/zahlen-fakten/
Weitere Informationen:
https://startup-factories.de/factory/boost-startup-factory/ - boOst Startup Ecosystem gGmbH
https://startup-factories.de/ - EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“
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