Neues Projekt zur Bildung eines saarländisch-ukrainischen Universitätsnetzwerks
Die Universität des Saarlandes hat ein Projekt eingeworben, mit dem ukrainische Hochschulen gefördert und ein saarländisch-ukrainisches Universitätsnetzwerk aufgebaut werden sollen. Das interdisziplinäre Vorhaben "Saar-Ukraine University Network: Overcoming Borders for a European Future" wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst für vier Jahre mit etwa einer Million Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert.
Am 1. Juli startete das Projekt eines interdisziplinären Hochschulnetzwerks zwischen der Universität des Saarlandes (UdS) und fünf ukrainischen Partneruniversitäten. Dazu zählen die Nationale Iwan-Franko-Universität Lwiw, die Staatliche Universität Mariupol, die Nationale Universität Kyiv-Mohyla-Akademie, die Nationale Petro-Mohyla-Schwarzmeeruniversität Mykolajiw und die Ukrainische Katholische Universität Lwiw. An dem grenzüberschreitenden Lehr- und Forschungsverbund „Saar-Ukraine University Network (SUUN)" sind an der Saar-Universität die Amerikanistik (Professorin Astrid Fellner und Team), die Germanistik (Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache mit Professorin Stefanie Haberzettl und Team), die Romanistik (Professorin Janett Reinstädler und Team) und die Rechtswissenschaften im Europa-Institut (Dr. Mareike Fröhlich/Professor Stefan Weber) beteiligt. Es ist das Ergebnis der bereits erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem International Office (Dr. Ekaterina Klüh), die auf den "Studybridge Ukraine-Saar"-Projekten von 2022 bis 2025 aufbaut.
"Wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt eine weitere Stufe in unserer Zusammenarbeit mit den ukrainischen Universitäten erreichen können", sagt Astrid Fellner, Professorin für Amerikanistik an der Universität des Saarlandes. "Ich bin überzeugt, dass sich das SUUN-Netzwerk als hilfreiche Plattform für die Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen der UdS und den ukrainischen Partneruniversitäten erweisen wird und dass wir gemeinsam wichtige Schritte in Richtung einer europäischen Zukunft unternehmen können." Das SUUN-Netzwerk wird sich darauf konzentrieren, die Prozesse in der Lehre und Forschung sowie im Management und der Internationalisierung an den ukrainischen Partneruniversitäten zu fördern und gemeinsame Lehrmodule und Studiengänge zu etablieren.
"Wir sind stolz darauf, dass wir auf diese Weise dazu beitragen können, die ukrainischen Universitäten in Zeiten des Krieges zu unterstützen", sagt Ekaterina Klüh. Professor Dominik Brodowski, Vizepräsident für Internationalisierung und Europa der Universität des Saarlandes, ergänzt: "Die Universität des Saarlandes trägt Europa in ihrem Herzen. Das SUUN-Netzwerk ist ein wichtiger Baustein, um gemeinsam mit unseren Partnern in der Ukraine die europäische Hochschullandschaft voranzubringen.“
Das Projekt setzt sich zusammen aus zwei Modulen: Im Modul 1 "Studium und Lehre" werden gemeinsame Lehr-Lern-Module entwickelt mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen zu stärken, gemeinsame Studiengänge und Sommeruniversitäten zu initiieren und den Studierendenaustausch zu fördern. Das Modul 2 "Internationalisierung und Hochschulmanagement" befasst sich mit dem Design und der Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen zu den Themen Internationalisierung von Hochschulen und dem Hochschulmanagement.
Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit Mitteln des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Astrid M. Fellner
Tel.: 0681 302-2770
E-Mail: astrid.fellner@uni-saarland.de
Eva Nossem (Institutional Coordinator)
Tel: 0681 302-3573
E-Mail: eva.nossem@uni-saarland.de
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