Historikertag zu "Dynamiken der Macht" greift aktuelle Themen auf – und öffnet sich für breite Öffentlichkeit
Wenn vom 16.-19.9. der Historikertag in Bonn zum Thema "Dynamiken der Macht" stattfindet, ist die größte geisteswissenschaftliche Konferenz Deutschlands mehr als bloß Ort des fachwissenschaftlichen Diskurs. Hier findet ein Austausch über aktuelle Entwicklungen statt. In Bonn erhalten drei "TopThemen" erstmals eine eigene Bühne. Experten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft diskutieren über die gegenwärtige Rückkehr der Großmachtpolitik, über die global unter Druck stehende Wissenschaftsfreiheit und über Macht in der Moderne. In sechs Debatten werden wissenschaftspolitische Kontroversen geführt, die weit über das Fach von Relevanz sind - wie Machtmissbrauch, KI und Antisemitismus.
„Macht“ und „Machtmissbrauch“ sind derzeit in aller Munde. Spätestens mit dem russischen Angriff auf die Ukraine oder den Attacken autoritärer Systeme auf Grundrechte wie die Wissenschaftsfreiheit ist im allgemeinen Bewusstsein die Erkenntnis gereift, das Macht und Machtkonstellationen teils schleichenden, teils abrupten Dynamiken unterliegen. Die Geschichtswissenschaft nimmt dies zum Anlass, sich dieses Thema einmal genauer anzuschauen, wenn sie in einem Monat zur größten geisteswissenschaftlichen Tagung Deutschlands zusammenkommt. Der 55. Deutsche Historikertag, der vom 16. bis 19. September 2025 an der Universität Bonn stattfindet, steht unter dem Motto „Dynamiken der Macht“.
Dabei ist das Forum der Geschichtswissenschaft schon immer mehr als nur ein Ort des fachwissenschaftlichen Austauschs. Traditionell werden hier Impulse für gesamtgesellschaftliche Debatten gesetzt; hier findet der Austausch der professionellen Geschichtswissenschaft mit anderen Fachdisziplinen sowie mit Politik und Gesellschaft statt. In Bonn erhalten drei TopThemen erstmals eine eigene Bühne. Nicht nur Mitglieder der Fachcommunity sind herzlich eingeladen, die Podiumsdiskussionen zu besuchen, in denen Experten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft über Fragen austauschen, die weit über das Fach hinaus Relevanz besitzen – über die gegenwärtige Rückkehr der Großmachtpolitik, über die global unter Druck stehende Wissenschaftsfreiheit und über Macht in der Moderne.
Auch den Diskussionen von übergeordneter wissenschaftspolitischer Bedeutung wird in Bonn erstmals in ein eigener Rahmen gegeben. In den als „Debatte“ ausgewiesenen Veranstaltungen finden Podiumsdiskussionen statt, die brennende Themen des Wissenschaftsbetriebs aufgreifen, aus der Perspektive von „Dynamiken der Macht“ beleuchten und neue Perspektiven entwickeln. Insgesamt sechs dieser Debatten widmen sich in Bonn aktuellen Kontroversen – vom Schutz vor Machtmissbrauch und den prekären Arbeitsverhältnissen im akademischen Betrieb über Antisemitismus und die Machtverhältnisse im Publikationswesen bis hin zu Fragen des Forschungsdatenmanagements und den Einflüssen von Künstlicher Intelligenz auf die Wissenschaft.
Die Teilnahme an den TopThemen ist kostenfrei möglich; eine Anmeldung ist erforderlich unter: https://event.taptic.de/event/Verband-der-Historiker-und-Historikerinnen-Deutschlands-e-V-_ASA5gHSESL/55-Deutscher-Historikertag-in-Bonn_9tR8LD5DdQHv2ByQ/purchase?shopId=SCp5mJZdUx
Der Besuch der „Debatten“ ist in den Konferenz- und Tagestickets enthalten. Diese sind im Online-Ticketshop erhältlich: https://event.taptic.de/event/Verband-der-Historiker-Historikerinnen-Deutschlands-e-V-_ASA5gHSESL/55-Deutscher-Historikertag-in-Bonn_9tR8LD5DdQHv2ByQ
Hintergrund:
Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) ist einer der ältesten geisteswissenschaftlichen Fachverbände Deutschlands. Er wurde 1895 als „Verband Deutscher Historiker“ gegründet. Mit seinen inzwischen über 3.400 Mitgliedern fördert der VHD die Geschichtswissenschaft in Deutschland und vertritt die Interessen aller in historischen Arbeitsfeldern hauptberuflich Tätigen gegenüber Öffentlichkeit, politischen Institutionen und internationaler Geschichtswissenschaft. Gemeinsam mit dem „Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e.V.“ (VGD) richtet der VHD alle zwei Jahre den „Historikertag“ als größte geisteswissenschaftliche Fachkonferenz an einer deutschen Universität aus.
Der Historikertag, der seit 1986 Leitthema steht, ist der größte geisteswissenschaftliche Fachkongress Deutschlands. Er findet alle zwei Jahre statt und wird veranstaltet. Zahlreiche Fachsektionen, Podiumsdiskussionen, Arbeitsgruppentreffen sowie ein orts- und themenspezifisches Rahmenprogramm fördern den wissenschaftlichen Austausch und die Vernetzung von Lehrenden und Forschenden an Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Schulen, aber auch darüber hinaus. Mit ca. 2.500 Teilnehmenden stoßen Historikertage regelmäßig auf großes öffentliches Interesse. Auf dem Historikertag vergibt der VHD den Hedwig Hintze Preis und den Carl Erdmann Preis für herausragende wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten.
2025 findet die größte geisteswissenschaftliche Fachtagung Deutschlands erstmals in der Universitätsstadt am Rhein statt. Zentraler Tagungsort ist das barocke Schloss in der Bonner Innenstadt. Weitere Veranstaltungen finden im LVR-Landesmuseum statt.
Weitere Informationen:
https://www.historikertag.de/Bonn2025/programm/?_event_category=topthema Übersicht TopThemen
https://www.historikertag.de/Bonn2025/programm/?_event_category=debatte Übersicht Debatten
https://www.historikertag.de/Bonn2025/presse/ Pressematerialien zu TopThemen & Debatten
https://event.taptic.de/event/Verband-der-Historiker-und-Historikerinnen-Deutschlands-e-V-_ASA5gHSESL/55-Deutscher-Historikertag-in-Bonn_9tR8LD5DdQHv2ByQ/purchase?shopId=rr4gt6fvAt Akkreditierung für Journalisten
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