Nachhaltige Aquakultur für mehr Ernährungssicherheit? Leopoldina-Webinar zu Bedingungen in Deutschland und Brasilien
Süßwasseraquakultur gilt als vielversprechender Weg, tierisches Eiweiß ressourcenschonend und umweltverträglich zu erzeugen. Sie könnte einen wichtigen Beitrag zur globalen Ernährungssicherheit leisten und knappe Ressourcen wie Wasser und Böden schonen. Wie eine nachhaltige und kreislauforientierte Aquakultur in Deutschland und Brasilien konkret aussehen könnte, zeigt ein im Juni 2025 veröffentlichter Policy Report der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Brasilianischen Akademie der Wissenschaften. Die darin enthaltenen Empfehlungen diskutieren Vertreterinnen und Vertretern beider Länder aus Politik, Aquakulturindustrie und Wissenschaft am Mittwoch, 3. September 2025.
Leopoldina International Virtual Panel (LIVP) – in Kooperation mit der Academia Brasileira de Ciências (ABC)
„Can Aquaculture Boost Food Security? Sustainable Fish Production in Brazil and Europe“
Mittwoch, 3. September 2025, 17:00 bis 18:00 Uhr
Online via Zoom
Deutschland und Brasilien verfügen über erhebliche Möglichkeiten im Bereich der Süßwasseraquakultur – nutzen diese bislang jedoch nur unzureichend. In dem im Juni vorgestellten Bericht „Advancing sustainability and circularity in aquaculture to build a resilient global food system“ formulieren Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus Brasilien und Deutschland daher praxisnahe Empfehlungen, wie dieses Potenzial besser genutzt werden kann – etwa durch vereinfachte Genehmigungsverfahren, die Integration nachhaltiger Süßwasseraquakulturprodukte in die Verpflegungsangebote öffentlicher Einrichtungen sowie lokal angepasste Managementpraktiken. Das Webinar am 3. September, Teil der Leopoldina International Virtual Panel Reihe, bietet die Gelegenheit, gemeinsam mit Stakeholdern aus beiden Ländern zentrale Handlungsoptionen zu identifizieren, Lösungsansätze zu diskutieren und von den Erfahrungen zweier unterschiedlicher, aber komplementärer Aquakulturkontexte in Brasilien und Europa zu lernen.
Am virtuellen Podiumsgespräch beteiligen sich Dr. Christopher Shaw vom Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Ivã Guidini Lopes, Ph.D., von der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften, Ives Feitosa Duarte vom Brasilianischen Ministerium für Fischerei und Aquakultur (MPA), Stefan Hübner vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, João Manoel Cordeiro Alves von der Brazilian Association of Fish Farming (PEIXE BR) sowie Mark Saalmann von der Kaiserzander GmbH. Moderiert wird die Veranstaltung von der freien Journalistin und Autorin Tanja Busse.
Die Veranstaltung richtet sich an alle fachlich Interessierten. Sie findet online via Zoom und in englischer Sprache statt. Zu mehr Informationen zur Veranstaltung sowie zum Link zur erforderlichen Anmeldung: https://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/3282/
Journalistinnen oder Journalisten, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, melden sich bitte per E-Mail unter presse@leopoldina.org an.
Zum Policy Report „Advancing sustainability and circularity in aquaculture to build a resilient global food system“: https://www.leopoldina.org/aquakultur
Alle Veranstaltungen der Leopoldina International Virtual Panel Reihe (YouTube): https://www.youtube.com/playlist?list=PLaCuDJ8AkAoMm2LcRTOEImcfW2L3IcBiJ
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Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina:
Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7- und G20-Gipfel. Sie hat rund 1.700 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet.
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