Kontinuität und frischer Wind: Neuer DZIF-Vorstand gewählt
Fünf ausgezeichnete Forschende hat die Mitgliederversammlung des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) in ihren Vorstand gewählt. Im Amt bestätigt wurden Prof. Dirk Busch, Prof. Andreas Peschel und Prof. Thomas Pietschmann. Neu in den Vorstand gewählt wurden Prof. Marylyn Addo und Prof. Susanne Herold. Die aktuell amtierenden Vorstandsmitglieder Prof. Hans-Georg Kräusslich und Prof. Maura Dandri haben sich nicht erneut zur Wahl aufstellen lassen.
„Ich freue mich sehr, die Arbeit im DZIF-Vorstand weiterführen zu können“, erklärt Prof. Dirk Busch, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene an der Technischen Universität München (TUM). Er wurde von der Mitgliederversammlung am 25.11.2025 in seinem Amt als Vorstandsvorsitzender bestätigt. „Und noch mehr freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit den alten und neuen Vorstandskollegen und -kolleginnen – ich gratuliere allen herzlich zur Wahl!“, so Prof. Busch.
Prof. Busch engagiert sich seit der Gründungsphase für das DZIF. Er war viele Jahre Koordinator des DZIF-Standorts München und des Forschungsbereichs „Infektionen im immungeschwächten Wirt“, und dann drei Jahre lang stellvertretender Vorstandsvorsitzender, bevor er im Jahr 2022 den Vorstandsvorsitz übernahm. „Ich sehe die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden grundsätzlich als die eines Teamplayers“, betont Prof. Busch. In der kommenden Amtsperiode möchte er die Ausrichtung des DZIF weiter ausbauen und festigen.
Prof. Marylyn Addo ist Direktorin des Instituts für Infektionsforschung und Impfstoffentwicklung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sowie Leiterin der Sektion Infektiologie am Zentrum für Innere Medizin des UKE. Als neue stellvertretende Vorsitzende bringt sie langjährige DZIF-Erfahrung in den Vorstand ein. Bereits 2013 wurde sie als erste DZIF-Professorin berufen und war drei Jahre lang Standortsprecherin des Standorts Hamburg-Lübeck-Borstel-Riems. Seit 2022 koordiniert sie den Forschungsbereich „Neu auftretende Infektionskrankheiten“. „Meine wissenschaftliche und klinische Laufbahn ist geprägt durch internationale Erfahrungen und eine enge Verknüpfung von Grundlagenforschung, klinischer Tätigkeit und translationaler Umsetzung“, erklärt Prof. Addo. „Ich freue mich sehr, dass ich all diese Erfahrungen nun in meine Arbeit im DZIF-Vorstand einbringen kann.“ Ein Fokus liegt dabei auf der Förderung junger Infektionsforscher:innen.
Ebenfalls neu in den Vorstand gewählt wurde Prof. Susanne Herold. Die Professorin für Innere Medizin, Infektiologie und experimentelle Pneumologie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg ist stellvertretende Sprecherin des DZIF-Standorts Gießen-Marburg-Langen, Mitglied im Internen Beirat des DZIF sowie im Forschungsbereich „Neu auftretende Infektionskrankheiten” aktiv. „Die Mission des DZIF, grundlagenwissenschaftliche Erkenntnisse in konkrete Lösungen für Infektionskrankheiten zu übersetzen, deckt sich in hohem Maße mit meinen eigenen Forschungsinteressen und meinem Engagement für die Weiterentwicklung dieser Aufgabe“, so die DZIF-Professorin. Als Mitglied zahlreicher nationaler wissenschaftspolitischer Gremien konnte die Wissenschaftlerin viele Erfahrungen in der strategischen Entwicklung und Vernetzung von Forschungsstrukturen sammeln. „Im DZIF-Vorstand möchte ich diese Erfahrungen nutzen, um die zentralen Herausforderungen der Infektionsmedizin aktiv zu gestalten“, betont Prof. Herold.
Prof. Andreas Peschel, Inhaber des Lehrstuhls für Infektionsbiologie am Interfakultären Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin der Eberhard Karls Universität Tübingen, prägt das DZIF bereits seit seiner Gründung mit und wurde erneut in seinem Amt als Vorstandsmitglied bestätigt. „In den kommenden Jahren wird es entscheidend sein, die Balance zwischen unterschiedlichen Anforderungen noch weiter zu verbessern – und zugleich junge Wissenschaftler:innen zu fördern und den Dialog mit Gesellschaft, Politik und Industrie zu intensivieren“, betont Prof. Peschel. „Diese Entwicklung aktiv mitzugestalten, sehe ich als Privileg und Chance.“
Ebenfalls wiedergewählt wurde Prof. Thomas Pietschmann, wissenschaftlicher Ko-Direktor des Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung (HZI). Thomas Pietschmann engagiert sich seit 2023 im DZIF-Vorstand und bekleidete zuvor über viele Jahre hinweg vielfältige Rollen im DZIF. Unter anderem fungierte er seit 2019 als Sprecher des DZIF-Standorts Hannover-Braunschweig sowie als Mitglied im Internen Beirat des DZIF. „Die über Jahre gewachsene und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen DZIF und HZI liegt mir sehr am Herzen“, sagt Thomas Pietschmann. „Ich werde mich dafür einsetzen, neue Synergien und Kooperationen zwischen unseren Einrichtungen zu entwickeln und freue mich darauf, die translationale Infektionsforschung im DZIF weiter voranzubringen.“
Mit der Wahl des neuen Vorstands setzt das DZIF ein deutliches Zeichen für neue Impulse und Kontinuität in der Weiterentwicklung der translationalen Infektionsforschung. Der neue DZIF-Vorstand nimmt seine Arbeit am 1. Januar 2026 auf. Die aktuell amtierenden Vorstandsmitglieder Prof. Hans-Georg Kräusslich und Prof. Maura Dandri haben sich nicht erneut zur Wahl aufstellen lassen. Prof. Busch dankt den beiden im Namen des Vorstands: „Wir haben gemeinsam für das DZIF viel erreicht und in die Wege geleitet – herzlichen Dank für die tolle Zusammenarbeit!“
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Timo Jäger
Deutsches Zentrum für Infektionsforschung
timo.jaeger@dzif.de
Weitere Informationen:
https://www.dzif.de/de/neuer-dzif-vorstand-gewaehlt Pressemeldung mit Bild
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