AIF begrüßt Gutachtenoffensive der DIHK
„Ohne den deutschen Mittelstand gibt es keine erfolgreiche Energiewende. Hier entstehen die Innovationen, um die notwendigen Transformationen im Produktionsalltag überhaupt erst umsetzen zu können“, erklärt Dr. Matthias Heider, Geschäftsführer der AIF – Allianz für Industrie und Forschung e.V. nach Veröffentlichung der aktuellen Studie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) „Neue Wege für die Energiewende“.
„Ohne den deutschen Mittelstand gibt es keine erfolgreiche Energiewende. Hier entstehen die Innovationen, um die notwendigen Transformationen im Produktionsalltag überhaupt erst umsetzen zu können. Leichtere Batteriekästen in E-Autos, fast vollständiges Solarpanel-Recycling oder wärmereflektierende Möbel – das sind nur wenige Beispiele angewandter Forschung aus Mittelstand und Industrie. Energie- und Ressourceneinsparung liegen in der DNA dieser Unternehmen und haben grundlegend mit ihrer Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit zu tun“, erklärt Dr. Matthias Heider, Geschäftsführer der AIF – Allianz für Industrie und Forschung e.V. nach Veröffentlichung der aktuellen Studie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) „Neue Wege für die Energiewende“. Die AIF unterstützt die DIHK auch in ihrer Forderung nach einer Kompensation der Belastungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und der größeren Industrieunternehmen, um die Wirksamkeit der Energiewende zu stärken.
Die DIHK hatte am 15. Dezember 2025 ihre Ergänzungsstudie II zu den institutionellen Strukturen der Energiewende vorgestellt.
„Sprechen wir es offen aus: Energiekosten gehören zu den Existenzbedrohungen für deutsche Unternehmen“, so Heider. „Diese Situation muss aber nicht lähmend wirken. Unter dem Dach der AIF-Forschungsvereinigungen forschen Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen gemeinsam, technologieoffen und branchenübergreifend an Alternativen. Gerade die Flexibilität der mittelständischen Unternehmen ist existenziell für die Energiewende und beeinflusst den Erfolg der nachhaltigen Industrieproduktion.“
Das Zauberwort heißt unter anderem Industrielle Gemeinschaftsforschung – einmalig in Europa und mit fundamentalem Anteil am bisherigen Erfolg der Industrienation Deutschland. „Das Forschungsförderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums ist übrigens entstanden, um schwerwiegenden wirtschaftlichen Krisen der 1950er Jahre in Deutschland entgegenzutreten – und das überaus erfolgreich“, ergänzt der AIF-Geschäftsführer.
Die DIHK fordert, die europäischen und auch inländischen Auflagen zur Energiewende mit einer höheren Mittelausstattung der angewandten Forschung zu verbinden. Dem schließt sich auch die AIF an: „Die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) oder das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) sind Forschungsförderprogramme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Sie sind etabliert, funktionieren unkompliziert und haben ihre Wirkung nachhaltig mehr als bewiesen. Neue Impulse in diesen Programmen können etwa die Kreislaufwirtschaft, Künstliche Intelligenz, Open Innovations in Netzwerken und die Einbeziehung der Handwerksbranchen liefern. Staatliche Investitionen in diese Budgets wirken transformatorisch und kommen ganz konkret in Form von zukunftsfähigen Produkten und Technologien, Arbeitsplätzen, Steuereinnahmen, wissenschaftlicher Nachwuchsförderung bis hin zum Anstieg der Lebensqualität in der Gesellschaft vielfach zurück.“
Heider hebt in diesem Zusammenhang den langfristig und in die Breite wirkenden Wissenstransfer innerhalb dieser praxisorientierten, vorwettbewerblichen Forschung hervor: „Wir könnten längst viel mehr Energiewende realisieren statt diskutieren. ZIM und IGF stärken definitiv die Macherinnen und Macher unserer Wirtschaft.“
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