Fleischfressende Pflanzen an Extremstandorten
Einladung zu öffentlichem Vortrag
FRANKFURT. Zu einem öffentlichen Vortrag zum Thema "Karnivore Pflanzen an Extremstandorten: Vielfalt trotz Mangel" möchten wir alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am 23. September 2003 um 20 Uhr sehr herzlich einladen. Veranstaltungsort ist der Große Hörsaal der Biologischen Institute (Siesmayerstr. 70). Referent ist Prof. Dr. Stefan Porembski vom Institut für Biodiversitätsforschung der Universität Rostock. Der Vortrag findet im Rahmen des 16. Internationalen Symposiums "Biodiversität und Evolutionsbiologie" der Deutschen Botanischen Gesellschaft statt, das noch bis zum 27. September 2003 ebenfalls in den biologischen Instituten der Universität durchgeführt wird (Siesmayerstraße 70). Die Tagung wird gemeinsam vom Forschungsinstitut Senckenberg, der Jo-hann Wolfgang Goethe-Universität und dem Palmengarten veranstaltet.
Nur wenige Pflanzen sind in der Lage, tierische Proteine und andere Nährstoffe zu verwerten. Zu den rund 600 Arten, die zur Gruppe der fleischfressenden Pflanzen, den so genannten Karnivoren, gezählt werden, gehört unter anderem die Venusfliegenfalle Dionaea muscipula. Aufgrund ihrer Fähigkeit, tierische Beute, vor allem Insekten, anzulocken, zu fangen und zu verdauen, sind sie besonders geeignet, Extremstandorte wie nährstoffarme Moore sowie ökologische Nischen wie Bromelientrichter zu besiedeln. Ihre Fangmethoden sind mitunter spektakulär und reichen von Klebe- und Gleitfallen bis hin zu Fangblasen. Die Forschung an karnivoren Pflanzen brachten in jüngster Zeit wichtige neue Einsichten zu ökologischen Prozessen sowie der Interaktion zwischen Tier und Pflanze.
Kontakt: Tagungsbüro, Telefon: 069/798-24808, E-Mail: symp16@senckenberg.de
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