Unternehmensnachfolge in neun Varianten
In weit über 100 000 deutschen Unternehmen steht aktuell ein Führungswechsel an, doch nicht nur hierzulande. Das EU-Projekt STOB Regions erarbeitet Lösungsstrategien für Wirtschaft und Politik in Europa.
Rahmenbedingungen und Dimensionen unterscheiden sich von Land zu Land. Doch eines haben die neun Wirtschaftsregionen, die sich im EU-Projekt „Succession and Transfer of Business in Regions“ (STOBRegions) gezielt mit dem Thema Unternehmensnachfolge auseinandersetzen, gemein: das Potential und die Dringlichkeit zum Handeln erkannt. 450 000 Unternehmen in Europa wechseln jedes Jahr Besitzer/in oder Führungsetage. Über zwei Millionen Arbeitsplätze sind davon betroffen.
In den vergangenen Jahren war der Fokus von Wirtschaftsforschung und -politik im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) stark auf Unternehmensgründung und Startups gerichtet. Doch auch von einer gelungenen Weitergabe etablierter, nicht selten als Familienunternehmen geführter Betriebe an die nächste Generation hängt die Wirtschaftsentwicklung einer Region und damit des gesamten Landes ab. In Deutschland gelten 95 Prozent als Familienunternehmen, beschäftigen zwei Drittel aller Beschäftigten. Seit drei Jahren widmen sich Wissenschaftler/innen gemeinsam mit Vertreter/innen von Wirtschaftsverbänden und Regionalverwaltungen aus Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Polen, Rumänien, Slowenien und Spanien dem Thema. Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin fungiert als Scientific Advisor in diesem INTERREG-Projekt.
Im Video-Interview zeigt Prof. Dr. Birgit Felden, Professorin für Mittelstand und Unternehmensnachfolge an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin, die Bedeutung des Themas für Deutschland und Europa auf und spricht über Erreichtes und Ziele des interregionalen EU-Projekts STOB Regions und regionale Unterschiede, die unterschiedliche Lösungsansätze verlangen.
Weitere Informationen zum Projekt
https://www.interregeurope.eu/stobregions/
https://successionwiki.emfprojekt.de/
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 11 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält aktuell 176 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bezüglich der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen und bei dualen Studienangeboten belegt die HWR Berlin Spitzenplätze im deutschlandweiten Ranking des CHE Centrum für Hochschulentwicklung und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. Aus einer bundesweiten Umfrage von DEUTSCHLAND TEST ist die Hochschule wiederholt als „TOP Business School“ im Weiterbildungsbereich und auf dem Gründungsradar 2018 des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft als eine der besten Fachhochschulen Deutschlands hervorgegangen. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.
www.hwr-berlin.de
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Birgit Felden
E-Mail: birgit.felden@hwr-berlin.de
Weitere Informationen:
http://Interview mit Prof. Dr. Birgit Felden, HWR Berlin
https://www.youtube.com/watch?v=IXJyBNLhf2k
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