Maia Cabeza gewinnt den Mozartpreis 2013
Hinter der US-Amerikanerin kommen Jonian Ilias Kadesha (Griechenland/Albanien) und der Deutsche Thomas Reif beim 8. Internationalen Violinwettbewerb Leopold Mozart auf die Plätze 2 und 3.
Augsburg/KPP - Nachdem die Entscheidung nach zehn Wettbewerbstagen bereits am vorigen Freitag gefallen war und die Preisverleihung am Samstag im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses stattgefunden hatte, präsentierten sich gestern Abend die Preisträger des 8. Internationalen Violinwettbewerbs Leopold Mozart im voll besetzten Kongress am Park bei einem Orchesterkonzert mit dem Bayerischen Rundfunkorchester unter des Leitung des Pultstars und diesjährigen Ehrenpräsidenten des Wettbewerbs, Bruno Weil, einem begeisterten Publikum.
Mit Antonin Dvoraks Violinkonzert a-Moll op. 53 ließ die Amerikanerin Maia Cabeza, die, 1992 geboren, bei Wallin, Kavafian und Silverstein in Berlin und Philadelphia studiert hat, das Publikum hören, warum ihr die Jury des diesjährigen Wettbewerbs unter Vorsitz von Paul Roczek den mit 10.000 Euro dotierten Mozartpreis zuerkannt hat. Cabeza teilt sich darüber hinaus mit Ken Schumann (Deutschland) den mit 1.500 Euro dotierten Sonderpreis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes.
Vom Applaus nicht minder oft auf die Bühne zurückgeholt wurde der zweite Preisträger Jonian Ilias Kadesha nach seinem Auftritt mit Alexander K. Glasunows Violinkonzert a-Moll op. 82. Die Vorstellung des 21-jährigen Griechen, der in Athen, Cremona und Würzburg u. a. bei Zhislin und Accardo studiert hat, ließ keinen Zweifel daran, dass ihm neben dem mit 7.500 Euro dotierten 2. Preis und neben dem Kammermusikpreis auch der Publikumspreis (beide mit jeweils 1.500 Euro dotiert) zurecht zugesprochen worden war.
Als Träger des 3. Preises (5.000 Euro) schließlich gab Thomas Reif W. A. Mozarts Konzert für Violine und Orchester A-Dur KV 219. Der 22-jährige Rosenheimer hat bei Steinschaden, Herzl und Becker-Bender in Salzburg und Hamburg studiert.
Es sei einer der bislang "spannendsten und aufregendsten Wettbewerbe" gewesen, resümiert der künstlerische Leiter Professor Julius Berger vom Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg, die den Internationalen Violinwettbewerb Leopold Mozart seit 2009 als Partnerin des von Agnes Maria Schilling geführten Leopold-Mozart-Kuratoriums Augsburg e. V. mitveranstaltet.
55 Geigentalente aus 20 Ländern
Als Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer waren diesmal 55 hochtalentierte junge Geigerinnen aus der ganzen Welt zugelassen worden - aus Australien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Israel, Japan, Korea, Neuseeland, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Spanien, Taiwan, der Türkei, der Ukraine und den USA.
Und die ganze Welt konnte diesmal den Wettbewerb von Beginn an in all seinen Phasen und mit all seinen Veranstaltungen per Livestream auf www.leopold-mozart-competition.de mitverfolgen. Dafür sorgte das Medienlabor der Universität Augsburg unter Leitung von Dr. Ulrich Fahrner und mit Studierenden, die sich an den Kameras mit Bravour wahrlich aufregende Praxiserfahrung geholt haben.
Am 8. Mai auf BR Klassik
Ein BR-Mitschnitt des Orchesterkonzerts zum Abschluss des 8. Internationalen Violinwettbewerbs Leopold Mozart wird am 8. Mai 2013 um 10.05 Uhr auf BR Klassik im Rahmen der "Jungen Philharmonie" gesendet.
Weitere Informationen:
http://www.leopold-mozart-competition.de
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
