Denkfabrik zum Bevölkerungsschutz in Deutschland
Kooperationsvereinbarung zwischen Fachhochschule Köln und Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Das Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr (IRG) der Fachhochschule Köln und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) festigen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Kooperationsvertrag. Neben dem Ausbau von Lehrangeboten, studentischen Praktika und der Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten gehören dazu Forschungsprojekte zum Bevölkerungsschutz und zur Katastrophenhilfe.
Aktuell erarbeitet das IRG in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Projekt KritisF&E für das BBK einen Überblick und Vergleich internationaler Forschungsarbeiten zum Bevölkerungsschutz und zu kritischen Infrastrukturen. Dabei geht es um die Frage, welche Maßnahmen Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern ergreift, wie praktikabel sie sind und welchen Mehrwert sie für den Bevölkerungsschutz bieten. Das Interesse des Bundesamts an einer wissenschaftlich fundierten Analyse ist groß. Das IRG möchte seine deutschlandweit herausragende Expertise zu einer Denkfabrik für den Bevölkerungsschutz weiterentwickeln und als interdisziplinäre Plattform und Vernetzungsvermittler agieren. Bereits in anderen Forschungsprojekten erarbeiten die ForscherInnen für das BBK Studien, u. a. zum Blackout-Risiko in der Stromversorgung gesenkt werden soll.
IRG und BBK werden künftig auch stärker im Risikomanagement und beim Brandschutz zusammenarbeiten: Eine Simulationsplattform soll validiert und zertifiziert werden, in der individuelle Szenarien mit Brandverläufen, Evakuierungen und Ausfällen in der kritischen Infrastruktur analysiert werden können. Parallel dazu ist das IRG Mitinitiator der Arbeitsgruppe Veranstaltungssicherheit; seine Experten beraten dabei bundesweit operierende veranstaltungswirtschaftliche Verbände und Unternehmen bei der Planung von Großveranstaltungen.
Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. 21.500 Studierende werden von rund 430 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Das Angebot der elf Fakultäten und des Instituts für Tropentechnologie umfasst rund 70 Studiengänge, jeweils etwa die Hälfte in Ingenieurwissenschaften bzw. Geistes- und Gesellschaftswissenschaften: von Architektur über Elektrotechnik und Maschinenbau, Design, Restaurierung, Informationswissenschaft, Sprachen und Soziale Arbeit bis hin zu Wirtschaftsrecht, Medieninformatik und Angewandte Naturwissenschaften. Die Fachhochschule Köln ist Vollmitglied in der Vereinigung Europäischer Universitäten (EUA), sie gehört dem Fachhochschulverbund UAS 7 und der Innovationsallianz der nordrhein-westfälischen Hochschulen an. Die Hochschule ist zudem eine nach den europäischen Öko-Management-Richtlinien EMAS und ISO 14001 geprüfte und zertifizierte umweltorientierte Einrichtung und zertifiziert als familiengerechte Hochschule.
Das Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr der Fachhochschule Köln (IRG) der Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme lehrt und forscht in den Bereichen nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr und Sicherheit mit den Elementen operative Gefahrenabwehr, vorbeugende Gefahrenabwehr, Sicherheitstechnik, Risiko- und Krisenmanagement. Dazu gehören u. a. die Rettung von Menschen, technische Hilfeleistungen, Bevölkerungsschutz, Schutz kritischer Infrastrukturen, Brandschutz, Anlagen- und Arbeitssicherheit sowie Risiko-, Krisen- und Katastrophenmanagement.
www.fh-koeln.de.irg
Über das BBK
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist das Kompetenzzentrum für den Bevölkerungsschutz und die Katastrophenhilfe in Deutschland. Es ist Teil der „Neuen Strategie zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland“, die 2002 beschlossen wurde. Alle Bereiche der Zivilen Sicherheitsvorsorge berücksichtigt das BBK fachübergreifend und verknüpft sie zu einem wirksamen Schutzsystem für die Bevölkerung und ihre Lebensgrundlagen.
Weitere Informationen:
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