Gut besuchte "International Conference on Infrared, Millimeter and Terahertz Waves" in Mainz
Das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM und die TU Kaiserslautern als Veranstalter begrüßten über 650 Experten aus rund 35 Ländern zur 38. IRMWW-THz Konferenz. Diese weltweit größte Fachtagung über langwelliges Licht fand vom 1. bis 6. September 2013 in der Mainzer Rheingoldhalle statt. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer eröffnete die Konferenz.
»Nur wenn der Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erfolgreich ist, kann ein Land nachhaltig davon profitieren«, sagte Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, zur Tagungseröffnung. Genau diesem Zweck diente die »International Conference on Infrared, Millimeter and Terahertz Waves (IRMMW-THz)«. Über 650 Forscherinnen und Forscher aus aller Welt diskutierten in Mainz sowohl über wissenschaftliche Aspekte von Infrarot-, Millimeter- und Terahertz-Wellen als auch über die Nutzung dieser langwelligen Lichtstrahlen zur Materialcharakterisierung bis hin zu Anwendungen in der Sicherheitstechnologie, Kommunikation oder Biotechnologie.
Ausdruck des Brückenschlags zwischen Wissenschaft und Wirtschaft war die ungewöhnlich stark nachgefragte Industrieausstellung, die zwischen den Vorträgen für regen Austausch sorgte. 34 Unternehmen stellten innovative Produkte vor. Die Firma Hübner zeigte beispielsweise einen Terahertz-Postscanner, der gemeinsam mit Forschern von Fraunhofer IPM entwickelt wurde. Mit ihm können Postsendungen auf Sprengstoffe und Drogen untersucht werden – ohne dabei das Postgeheimnis zu verletzen.
Der jährlich auf der IRMMW-THz verliehene »Kenneth J. Button Prize« ging diesmal an den Japaner Kiyomi Sakai für seine außergewöhnlichen wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Millimeter- und Terahertztechnik. Der Berliner Michael von Ortenberg wurde für seine außerordentlichen Verdienste für die IRMMW-THz Konferenzen mit dem »Exceptional Service Award« ausgezeichnet.
Hintergrund IRMMW-THz:
Aus der in den 1970er Jahren gegründeten »International Conference on Submillimeter Waves« entstand ein Forum, das in Wissenschaftskreisen stets populärer wurde. 2004 fusionierte die Konferenz mit der »International Conference on THz Electronics«, sodass sowohl Infrarot- und Millimeterwellen als auch Terahertz-Wellen thematisiert wurden. Daher erhielt die Konferenz 2008 den bis heute gültigen Namen »International Conference on Infrared, Millimeter and Terahertz Waves«, mit dem Akronym IRMMW-THz 20XX. Die jährlich stattfindende Tagung wird abwechselnd in Asien, Europa und Nordamerika ausgerichtet. Vom 14. bis 19. September 2014 findet die 39. IRMMW-THz in Tucson (USA) statt.
Hintergrund Fraunhofer IPM
Seit mehr als zehn Jahren erforscht und entwickelt das Freiburger Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM Terahertz-Technologien, die z. B. zur Materialcharakterisierung und -prüfung eingesetzt werden. Der Standort in Kaiserslautern beschäftigt sich seit 2005 mit der Terahertz-Forschung und Anwendung. Die rot-grüne Landesregierung unterstützt Fraunhofer IPM bei der Finanzierung eines Neubaus in Kaiserslautern, dessen Grundstein am 9. Oktober 2013 gelegt wird und der 2014 bezugsfertig sein soll.
Der 6th International Workshop on Terahertz Technology and Applications findet am 11. und 12. März 2014 in Kaiserslautern statt.
Weitere Informationen:
http://www.irmmw-thz.org - International Society of Infrared, Millimeter and Terahertz Waves
http://www.ipm.fraunhofer.de - Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM
http://www.vdi.de/gma/terahertz2014 - 6th International Workshop on Terahertz Technology and Applications
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