Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen – zum ersten Mal in Göppingen
(GP/ES) Die gute Stube von Esslingen, das Neckar Forum, war dieses Jahr für die Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen belegt. Da war es für die Hochschule Esslingen naheliegend, beim zweiten Standort nachzufragen. Die Stadthalle in Göppingen konnte die Hochschule Esslingen am Freitag, den 21. Februar aufnehmen. So wurden die rund 700 Absolventinnen und Absolventen dieses Jahr zum ersten Mal in Göppingen verabschiedet. OB Guido Till und Altrektor Jürgen van der List freuten sich ganz besonders darüber. „Das wir das noch erleben dürfen“, war der einstimmige Tenor der beiden Göppinger.
Ob in Esslingen oder in Göppingen: für die Absolventinnen und Absolventen ist dieser Tag etwas ganz besonderes. Sie werden von der Hochschule ins Arbeitsleben entlassen. „Wir gratulieren Ihnen von Herzen“, rief Rektor Prof. Dr. Christian Maercker den Absolventinnen und Absolventen und deren Familienangehörigen zu. Er wies darauf hin, dass der Erfolg einer Hochschule von den Studierenden abhängig sei und dass das Leben um die Hochschule von den Studierenden geprägt sei. „Als Absolvent, der sich auf den Weg in den Beruf machen, sind sie Botschafterin oder Botschafter unsere Hochschule und wirken dadurch wiederum positiv auf das Ansehen der Hochschule ein.“
Die Hochschule Esslingen kann stolz auf ihre Absolventen sein. Rund 70 Preise werden bei der Verabschiedung vergeben. 30 Firmen der Mittleren Neckar Region stiften Preise für die besten Bachelor- oder Masterarbeiten, 31 Preise gehen an die besten Absolventen jedes Studiengangs vom Verein der Freunde der Hochschule Esslingen, fünf Preise vergab die Stadt Göppingen und drei Preise die Stadt Esslingen. Ein ganz besonderer Preis wurde an Jakob Hahn und seinem Betreuer Prof. Dr. Markus Tritschler verliehen. Hahn studierte Energie- und Gebäudetechnik und schrieb seine Masterarbeit bei der Kreissparkasse Göppingen zum Thema „Entwicklung und Anwendung von Methoden des Technischen Monitorings“. Für diese herausragende Leistung erhielt er den Albrecht-Tichelmann-Preis. „Die Arbeitsergebnisse von Herrn Hahn fließen in eine VDI-Richtlinie ein“, sagte Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke, der Vorsitzende des VDI-Fachbereichs Technische Gebäudeausrüstung, bei der Preisübergabe. Nicht zuletzt erhielt die Hochschule Esslingen einen „Wanderpokal“ als Anerkennung für die gute Studienausbildung an der Hochschule.
Das letzte Wort bei der Verabschiedung haben jedoch die Studierenden selbst. Lena Katharina Schanbacher aus der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege blickt zurück auf den Beginn ihrer Studienzeit, auf die vielen Entscheidungen, die gefällt werden müssen und auch die Hindernisse auf dem Weg zum Studienabschluss. Leichte Seufzer und beifälliges Gemurmel war aus den Reihen ihrer Studienkollegen zu hören. „Das Studium war aber nicht immer schwer und anstrengend“, so ihr Resümee. „Semesterferien, Unternehmungen mit Freunden oder auch Reisen haben uns das Studium versüßt. Aber auch ohne diese schönen Momente können wir uns alle glücklich schätzen. Glücklich, dass wir studieren konnten und dieses Studium erfolgreich abgeschlossen haben“, sagte sie bescheiden. Sie erinnerte ihre Kommilitonen an die Studierenden in anderen europäischen Ländern. „Die Arbeitslosenquote von jungen Menschen unter 25 Jahren ist in Deutschland so niedrig wie in keinem anderen Land.“
Auch die Absolventen der internationalen Masterstudiengänge sind glücklich, ihren Master an der Hochschule Esslingen abgeschlossen zu haben. 88 Studierende aus 30 unterschiedlichen Ländern kamen in den Masterstudiengängen zusammen. Die Rede von Susana Campos aus Venezuela und Jerome Greenhalgh aus Belgien zeigte deutlich, wie gut verschiedene Kulturen arbeiten und feiern können. „One may ask, why come to study in Germany and more importantly the glorious state of Baden-Württemberg?” Ihre Antwort darauf: eine gute Bildung, gutes Bier und eine sehr leicht zu erlernende Sprache.
Sowohl im Kreis Göppingen als auch im Kreis Esslingen ist die Konjunktur gut. „Die Wirtschaft im Kreis Göppingen ist zum Jahresbeginn in guter Stimmung. Die Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Handel blicken optimistisch auf die kommenden 12 Monate.“ So OB Guido Till, der Die Verabschiedung zum Anlass nahm und die Absolventinnen und Absolventen umwarb, als Fachkraft in der Stadt zu bleiben. In das gleiche Horn blies der Wirtschaftsförderer der Stadt Esslingen, Stephan Reichstein. „Unsere Hochschule trägt dazu bei, dass wir qualifiziertes Personal haben, um den Rohstoff Bildung wachsen zu lassen.“ Die Hochschule Esslingen habe seit 100 Jahren in ausgezeichneter Weise zu dem Wohlstand der Region beigetragen. Seit 25 Jahren auch in der Region Göppingen.
Für die Absolventinnen und Absolventen war der heutige Tag ein Feiertag. Ob sie in der Region, in Deutschland oder in einem anderen Land der Welt arbeiten werden, steht bei vielen noch offen. Fakt jedoch ist, dass ihnen durch ihre Ausbildung an der Hochschule Esslingen die Welt offen steht.
Weitere Informationen:
http://www.hs-esslingen.de
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