Aus der Praxis in die Praxis – HZDR-Technikerakademie geht am 10.09.2015 an den Start
Im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) arbeiten rund 200 technische Mitarbeiter an acht Instituten und vier Standorten. Ihr Aufgabenspektrum ist breit: Entwicklung, Bau, Betrieb und Wartung der wissenschaftlichen Infrastruktur, Laborarbeiten sowie technische Unterstützung der Experimente. Die neue Technikerakademie des HZDR zielt nicht nur darauf ab, das Fachwissen der Operateure, Techniker, Laboranten und Technischen Assistenten zu erhalten und zu erweitern, sondern soll ihnen Möglichkeiten zum Blick über den Tellerrand geben. Das Schulungsangebot wurde gemeinsam mit der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbH (SBG) entwickelt.
„Weiterbildung und lebenslanges Lernen sind für das technische Personal eines großen und multidisziplinären Forschungszentrums, wie wir es sind, von besonderer Bedeutung“, betont Prof. Peter Joehnk, der als Kaufmännischer Direktor des HZDR für das Thema Personalentwicklung zuständig ist. Er ist überzeugt, dass Spitzenforschung nur gelingen kann, wenn gut geschulte Techniker Hand in Hand mit den Wissenschaftlern arbeiten. Die Anforderungen in der Forschung sind hoch: einmalige Experimentieranlagen, für die es kaum Ersatzteile von der Stange gibt, teils Schichtbetrieb sowie ein internationales Umfeld mit Messgästen aus aller Welt und entsprechend wechselnden Anforderungen. Der Elektronenbeschleuniger ELBE etwa läuft im gleichnamigen Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen rund um die Uhr, und das sieben Tage die Woche.
„Weiterbildung ist aber auch wichtig für das eigene Weiterkommen“, so Prof. Joehnk. „Es erhöht zudem die Motivation und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz.“ Das Besondere an der HZDR-Technikerakademie ist die Praxisnähe, denn Kollegen lernen hier von Kollegen. Das Programm ist in mehrere Themenkomplexe unterteilt: Fachkunde, Strahlenschutz, Arbeitssicherheit, Informationstechnik, Kommunikation und Sozialkompetenz sowie HZDR intern. Die Akademie findet jährlich im Frühjahr und Herbst für jeweils zwei Wochen statt. Sie wurde in enger Kooperation mit der SBG entwickelt, die zudem ein regelmäßiges Expertenforum für die Referenten des Helmholtz-Zentrums organisiert. Prof. Joehnk: „Unser Ziel ist es, das in der Erstausbildung vermittelte Fachwissen auf aktuellem Stand zu halten und durch Fach- und Sachbezüge zum HZDR anzureichern.“
Medienvertreter sind herzlich zur feierlichen Eröffnung am 10. September, 14 -15 Uhr, im Großen Hörsaal des HZDR, Bautzner Landstr. 400, 01328 Dresden eingeladen.
Programmablauf:
Begrüßung Prof. Peter Joehnk, Kaufmännischer Vorstand des HZDR
Grußwort Wolfgang Hübel, Geschäftsführer der SBG
Vortrag „Warum wir lernen – die Bedeutung des lebenslangen Lernens für Beruf und Qualifikation im wissenschaftsgeprägten Umfeld“
Prof. Sabine Schmidt-Lauff, TU Chemnitz
anschließend gegen 15:00 Uhr Empfang im Seminarraum auf der Konferenzebene; gleichzeitig Möglichkeit für Interviews
Medienkontakt:
Christine Bohnet | Pressesprecherin
Tel. +49 351 260-2450 | E-Mail: c.bohnet@hzdr.de
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf | Bautzner Landstr. 400 | 01328 Dresden | www.hzdr.de
Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) forscht auf den Gebieten Energie, Gesundheit und Materie. Folgende Fragestellungen stehen hierbei im Fokus:
• Wie nutzt man Energie und Ressourcen effizient, sicher und nachhaltig?
• Wie können Krebserkrankungen besser visualisiert, charakterisiert und wirksam behandelt werden?
• Wie verhalten sich Materie und Materialien unter dem Einfluss hoher Felder und in kleinsten Dimensionen?
Das HZDR ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Es hat vier Standorte (Dresden, Leipzig, Freiberg und Grenoble) und beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter – davon etwa 500 Wissenschaftler inklusive 150 Doktoranden.
Weitere Informationen:
https://www.hzdr.de/presse/technikerakademie
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